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Selbstmord nach Familiendrama

Ein Soldat hat sich nach stundenlangen Streitereien mit seiner Frau die Halsschlagader durchtrennt. Die Mutter steht unter Schock, die Kinder sind unverletzt.

Ein 26-jähriger US-Soldat hat in der Nacht zum Donnerstag nach einem Familiendrama mit einem Stich in den Hals Selbstmord begangen. Wie das Polizeipräsidium Darmstadt berichtete, hatte der Soldat am Mittwoch bei stundenlangen Streitereien seine Ehefrau und die beiden gemeinsamen Kinder mit dem Tode bedroht. Die Frau sei gegen 17.00 Uhr aus der gemeinsamen Wohnung geflohen und habe die US-Militärpolizei alarmiert.

Nach den Worten von Polizeisprecher Heiner Jerofsky drang ein Sondereinsatzkommando der Polizei gegen 21.00 Uhr in die Wohnung ein und befreite die beiden Kinder. Das zweijährige Mädchen und der sechs Monate alte Junge überstanden das Geschehen unverletzt. Der Soldat stach sich beim Eindringen der Einsatzkräfte mit einem Messer in den Hals und starb noch im Notarztwagen. Der 26-Jährige hatte sich die Halsschlagader durchtrennt. Ursache des Familiendramas seien Eheprobleme gewesen, sagte Jerofsky.

Die Ehefrau stand nach Polizeiangaben noch am Donnerstag unter Schock. Der US-Soldat sei während der Tat stark angetrunken gewesen. Er habe seine Frau vor deren Flucht mehrmals geschlagen. Die Sicherheitskräfte hatten das betroffene Haus in einer US-Wohnsiedlung am frühen Abend zunächst umstellt. Versuche, mit dem 26-Jährigen zu verhandeln, seien gescheitert, sagte Jerofsky. Als der Soldat für kurze Zeit das Kinderzimmer verließ, hätten die Spezialkräfte zugegriffen.

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