Sektenführer auf Papua-Neuguinea gelyncht und kastriert
Rund 80 Männer hätten den verurteilten Vergewaltiger und Sektenführer Steven Tari in einem abgelegenen Dorf in der Region Madang gejagt, getötet und kastriert, berichtete die Zeitung “The National” am Montag.
Seit März auf der Flucht
Tari war seit seinem Ausbruch aus dem Gefängnis im März auf der Flucht. Er war 2010 wegen der Vergewaltigung junger weiblicher Sektenmitglieder zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Zu der Zeit hatte er tausende Anhänger sowie eine Gruppe bewaffneter Leibwächter. In der Sekte soll Kannibalismus betrieben worden sein, zudem sollen immer wieder junge Frauen als Opfergabe getötet worden sein.
15-jähriges Mädchen “geopfert”
Dem Zeitungsbericht zufolge hatten Tari und einige Gefolgsleute in der vergangenen Woche erneut eine junge Frau ihrem Kult “geopfert”. Die 15-Jährige wurde mit zahlreichen Stichwunden gefunden, hieß es unter Berufung auf einen örtlichen Polizeibeamten. Als die Sektenanhänger ein weiteres Mädchen töten wollten, wurden sie von Dorfbewohnern daran gehindert. Diese lynchten schließlich Tari.
Die Leiche des Sektenführers wies nach Angaben eines Krankenhausarztes zahlreiche Messerstiche auf. Der Tote sei in eine Wassergrube geworfen worden, aus der ihn die Polizei am Freitag barg.
Gehirne von Menschen gegessen
Im Pazifikstaat Papua-Neuguinea nördlich von Australien gibt es verschiedene Kulte der schwarzen Magie, Hexerei und Kannibalismus. Im vergangenen Jahr nahm die Polizei in Madang dutzende Menschen fest, denen Kannibalismus vorgeworfen wurde. Sie sollen mindestens sieben Menschen getötet und deren Gehirne gegessen haben.
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