Angesichts des Vertrauensbeweises durch das Red-Bull-Team ist für den 22-Jährigen klar, in welchem Cockpit er kommendes Jahr sitzen will – in dem von Red Bull Racing. “Ich sehe Red Bull Racing als das große Team und Minardi als das Junior Team. Ich bestreite kommende Saison mein drittes Formel-1-Jahr und sehe mich daher nicht mehr als Junior”, stellte Klien im Gespräch mit der APA klar. Derzeit testen der Österreicher und der Italiener Tonio Liuzzi, Freund und großer Rivale in einer Person, drei Tage lang in Silverstone.
Zur jüngsten Shoppingtour von Red-Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz, am vergangenen Samstag wurde Minardi erworben, meinte Klien: “Eine tolle Sache. Nächstes Jahr werden vier Autos mit Red-Bull-Lackierung unterwegs sein. Gleichzeitig sind das sechs Red-Bull-Fahrerplätze.” Von der Entscheidung, dass er auch in Brasilien (25. September), Japan (9. Oktober) und China (16. Oktober) an der Seite von David Coulthard um WM-Zähler kämpfen darf, hatte Klien bereits am Montag erfahren, die Öffentlichkeit wurde dann am Dienstag informiert. “Aus meiner Sicht ist es natürlich eine sehr, sehr gute Entscheidung. Es ist in der Formel 1 sehr wichtig, dass man am Ball bleibt, Erfahrung sammelt und konstant im Auto sitzt”, freute sich Klien.
Pluspunkt Nummer eins im Vergleich zu Liuzzi dürfte Kliens Erfahrung sein – der Vorarlberger kennt bereits die Strecken und soll daher im Finish der Saison Zähler im Kampf um Platz sechs in der Konstrukteurswertung einholen. Klien selbst weiß am besten, wie sehr er sich im Vergleich zu 2004 gesteigert hat. “Es ist doch ein großer Unterschied zu erkennen. Man weiß, auf was es ankommt. Man versteht sein Auto besser, kann besser mit den Ingenieuren arbeiten und weiß, dass man jede Runde pushen muss.” Dass die teaminterne Rotation zwischen Klien und Liuzzi damit ein Ende hat, ist für alle Beteiligten eine Erleichterung. “Die Rotation war für diese Saison ausgemacht, auf Dauer würde so etwas aber keinen Sinn machen. Es war für beide eine schwierige Situation, denn keiner hatte das Auto permanent für sich”, so Klien.
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