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Südzucker steigerte Umsatz im ersten Quartal

Europas größter Zuckerkonzern Südzucker - in Österreich mit rund einem Drittel an Agrana beteiligt - hat im ersten Quartal 2008/09 Umsatz und Gewinn gesteigert. Dabei wurden die Analysten-Schätzungen übertroffen.

Dank der Zuwächse in seinem wichtigsten Segment Zucker legte das operative Ergebnis um 17,9 Prozent auf 63,2 Mio. Euro, wie Südzucker am Donnerstag mitteilte. Der Konzernumsatz stieg in den Monaten März bis Mai um 9,8 Prozent auf 1,47 Mrd. Euro. Südzucker war zuletzt stark von den Auswirkungen der EU-Zuckermarktverordnung gezeichnet gewesen.

Seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bestätigte das im MDAX notierte Unternehmen. Danach soll der Umsatz zwischen 5,6 und 5,8 (Vorjahr: 5,8) Mrd. Euro und das operative Ergebnis zwischen 230 und 260 (Vorjahr: 233) Mio. Euro betragen. Zum Umsatzziel von 5,6 bis 5,8 Mrd. Euro sagte CEO Theo Spettmann auf Bloomberg-TV: “Wir halten daran fest. Das ist eine realistische Zielgröße.” Die alten, niedrigeren Rohstoffpreis-Niveau seien vermutlich nicht erreichbar, doch hoffe er auf eine Entspannung bei den Getreidepreisen, so Spettmann. Zum möglichen Ergebnis im Gesamtjahr unterm Strich, meinte der Südzucker-Chef: “Wir wollen hoffen, dass wir natürlich die Zahlen des Vorjahres übertreffen können. Es ist aber noch zu früh im Jahr, um die Zielgröße genau zu definieren.”

Der Überschuss nach Anteilen Dritter schnellte im Quartal auf 108,2 Mio. Euro. Darin enthalten ist eine Rückzahlung aus dem Umstrukturierungsfonds der EU, den der Konzern durch die freiwillige Rückgabe von Zuckerquote erhalten hat. Im Vorjahr hatte Südzucker an gleicher Stelle fünf Mio. Euro ausgewiesen.

Das Segment Zucker, das noch im vergangenen Jahr von Ergebnisrückgängen geprägt war, legte beim operativen Gewinn von 9,1 Mio. auf 26,8 Mio. Euro zu. Im laufenden Jahr soll es mindestens 120 Mio. Euro erreichen. Südzucker rechnet damit, dass sich der Markt im Verlauf des Jahres weiter normalisieren wird. Zudem sind Kosteneinsparungen geplant. Der Zucker-Umsatz stieg im ersten Quartal um 8,8 Prozent auf 850,1 Mio. Euro.

Bei den Spezialitäten, wozu auch die Bioethanol-Tochter CropEnergies gehört, sank das Ergebnis aufgrund höherer Rohstoffpreise um 22,4 Prozent auf 28,1 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 20,6 Prozent auf 410 Mio. Euro zu. Im Segment Frucht fiel das Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau bei 8,3 Mio. Euro aus. Der Umsatz ging allerdings um 3,3 Prozent auf 209,7 Mio. Euro zurück.

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