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Südkorea 2007 mit Rekordexporten

Südkoreas Außenwirtschaft hat sich 2007 erneut als Konjunkturmotor des ostasiatischen Landes erwiesen. Die Exporte stiegen im Jahresvergleich um 14,2 Prozent und erreichten mit 371,8 Mrd. Dollar (253 Mrd. Euro) ein neues Rekordniveau.

Dies teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie in Seoul am Mittwoch auf der Grundlage vorläufiger Berechnungen mit. Die Exportwirtschaft verzeichnete damit im fünften Jahr in Folge eine zweistellige Zuwachsrate.

Angetrieben wurden die Ausfuhren dem Bericht des Ministeriums zufolge vor allem durch die starke Nachfrage nach petrochemischen Produkten, Autos, Halbleitern, Maschinen, Schiffen sowie Handys und Flachbildschirmen.

Die Importe legten im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent auf 356,7 Mrd. Dollar zu. Der Außenhandelsüberschuss sank von knapp mehr als 16 Mrd. Dollar 2006 auf 15,1 Mrd. Dollar.

Im Dezember verzeichnete Südkorea allerdings angesichts höherer Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt und eines steigenden Privatverbrauchs zum ersten Mal seit März 2003 wieder ein Außenhandelsdefizit. Die Ausfuhren stiegen in dem Monat um 15,5 Prozent auf 33,25 Mrd. Dollar, während die Einfuhren um 24 Prozent auf 34,11 Mrd. Dollar in die Höhe schnellten. Dadurch ergab sich ein Defizit von 865 Mio. Dollar.

Für 2008 erwartet das Ministerium, dass die Exporte um 11,6 Prozent und die Importe um 12,7 Prozent steigen werden. Für das vergangene Jahr hatte die Zentralbank in Seoul ihre Wachstumsprognose von zuvor 4,4 Prozent auf 4,5 bis fünf Prozent angehoben.

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