Das mit einer Fläche von 25 Fußballfeldern größte Shoppingcenter Österreichs trotzte damit sogar der Stagnation im Einzelhandel. “Bis August 2014 ist der Einzelhandel heuer laut einer Studie der Wirtschaftskammer nominell nicht gewachsen und hat real sogar verloren”, so Center-Manager Anton Cech der allerdings eine aktuellen Umsatzzahlen nennen wollte. Im Jahr 2012 erzielte das gesamte SCS Areal (inklusive alle Miteigentümer) rund 700 Millionen Euro Umsatz. Das Donauzentrum kam auf einen Umsatz von rund 500 Mio. Euro. 2014 erwartet man insgesamt 18 Mio. Besucher im Donauzentrum, in der SCS sollten es rund 24,5 Mio. Besucher werden.
Neue Flächen für neue Marken
Bei der Flächenproduktivität gebe es eine sehr unterschiedliche Situation. Aber Heideholzer spricht von 10 Prozent mehr Umsatz pro Quadratmeter. Auch das Mietniveau sei insgesamt angestiegen. Da man beim vor einem Jahr fertiggestellten Umbau die Fläche nicht erweitert habe, gebe es einen Druck auf die Fläche. “Wir müssen neue Flächen für neue Marken suchen”, so Heidenhofer. Dies passiere durch Fläche- und Lagenanpassungen und dafür gebe es sehr aktive Diskussionen mit Mietern. “Dabei gibt es ganz selten Streit. Es ist ja eine Win-Win-Situation für beide Seiten”, so Heidenhofer.
Auch Sonntagsöffnung möglich
Bei einer möglichen Sonntagsöffnung wolle der Betreiber der SCS und des Donauzentrums zwar “nicht Vorreiter” sein und diese auch nicht gegen den Willen der Mieter durchsetzen, aber wenn der Trend dahingehe, dann würde man sich Sonntagsöffnungszeiten auch überlegen. “Der lange Donnerstag in der SCS ist auch noch nicht so atemberaubend.” Heidenhofer könne sich aber vorstellen, Testsonntage zu machen, einmal fünf, sechs Sonntag aufzusperren und sich dann anzuschauen, ob die Produktivität darunter leidet.
Neue Marken für 2015
Zukünftig erwartet Heidenhofer für den gesamten Markt eine stabile Entwicklung. Unibail-Rodamco biete internationalen Marken interessante Einstiegspakete für den österreichischen Markt. Ein Start in der Kärntner- oder Mariahilferstraße würde sehr viel höhere Kosten bringen. “Sehr viele Marken wie Desigual, Hollister oder Gap haben in einem unserer Einkaufszentrum gestartet”, so Heidenhofer. Für 2015 seien weitere prominente Neueröffnungen zu erwarten, Namen wollten Heidenhofer und Center-Manager Cech aber keine nennen.
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