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SCR Altach macht großen Schritt Richtung Klassenerhalt

Altach kann ersten Matchball nicht nutzen
Altach kann ersten Matchball nicht nutzen ©GEPA
Die Canadi-Elf holt zwei Mal einen Rückstand auf und holt beim 3:3 in St. Pölten einen immens wichtigen Punkt im Hinblick auf den Ligaverbleib.

Mit dem positiven Gefühl des Heimsieges gegen die Wiener Austria ging die Reise für den CASHPOINT SCR Altach nach St. Pölten, wo das Duell mit dem heimischen SKN auf dem Programm stand. Aufgrund der drei Punkte gegen die Veilchen hatte die Canadi-Elf heute gegen die „Wölfe“ den ersten Matchball im Hinblick auf den Klassenerhalt. Der Gegner aus der niederösterreichischen Haupstadt stand im Vergleich zu den Rheindörflern vor dieser Partie unter deutlich größerem Druck. Denn der Rückstand auf Altach beträgt drei Partien vor Schluss bereits sechs Zähler, auf den rettenden Tabellenplatz – den momentan die Admira hält – fehlen ebenfalls schon fünf Punkte.

Unkonzentriertheiten führen zu zwei frühen Gegentreffern

Damir Canadi konnte für dieses Duell nahezu aus dem Vollen schöpfen, der 51jährige schickte die selbe Startformation wie am vergangenen Samstag gegen die Wiener Austria aufs Feld der NV-Arena. Aus Altacher Sicht begann die Partie dann allerdings denkbar schlecht, denn es waren keine 180 Sekunden absolviert, da gingen die Hausherren bereits in Front. Hugo mit einem Pass auf Schmidt, der Martin Kobras aus kurzer Distanz bewzingen konnte.

Nur fünf Minuten später zappelte der Ball leider erneut hinter dem Altacher Schlussmann. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam das Spielgerät zu Hugiund auch dieser konnte nahezu unbedrängt zum 2:0 für die Gastgeber vollenden. Die erste gute Gelegenheit des SCRA hatte dann Fischer nach etwas mehr als zehn Minuten, der Schuss des Offensivmannes landete nach Edokpolor-Zuspiel aber nur am Außennetz.

Es lief die 19. Spielminute, da tauchte der SCRA erneut gefährlich im Strafraum des Gegners auf. Thurnwald ließ zwei Gegenspieler mit zwei Haken nach innen aussteigen und schloss dann ab. Der Schuss des Außenverteidigers wurde allerdings Beute von SKN-Keeper Riegler. Zu einer umstrittenen Szene kam es dann nach 27 Minuten, als Maderner von Riegler zumindest berührt wurde und zu Boden ging. Die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm und zudem gab es obendrein die gelbe Karte für den Altacher Stürmer.

Auf der Gegenseite hatten die „Wölfe“ dann ihrerseits die große Chance sogar auf 3:0 zu erhöhen. Kobras verhinderte gegen den freistehenden Hugy aber zum Glück den dritten Gegentreffer. Daraufhin reagierte Canadi und brachte mit Casar einen neuen Spieler in diese Partie. Für Neven Subotic war der Arbeitstag beendet und gleichzeitig wurde beim SCRA damit auch in der Defensive auf eine Viererkette umgestellt, denn Haudum rückte zurück ins Abwehrzentrum.

Kurz vor dem Pausenpfiff fanden die Rheindörfler noch eine Gelegenheit vor um zu verkürzen, ein gefinkelt getretener Freistoß von Meilinger konnte von Riegler gerade noch entschärft werden. Somit ging es mit dem 0:2-Rückstand in die Katakomben, der aus groben Unkonzentriertheiten in der Altacher Defensive zu Beginn zu Stande kam.

Hoffnungsschimmer nach Traumtor

Zu Wiederbeginn tauschte Canadi dann weitere zwei Mal, Emanuel Schreiner und Danila Carando kamen statt Edokpolor und Meilinger neu in die Partie. Der Argentinier kam damit zu seinem Pflichtspieldebüt im SCRA-Trikot. Die zweite Hälfte war nicht einmal vier Minuten alt, da eroberte Maderner die Kugel in der gegnerischen Hälfte und fasste sich ein Herz. Der Distanzschuss des Angreifers aus großer Distanz überraschte Riegler und schlug schließlich in den Maschen ein, Altach war damit wieder dran.

Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange, denn in Minute 56 war der alte Abstand wieder hergestellt. Erneut war es Schmidt der auf Kopfballvorlage von Hugi erneut zu viel Platz vorfand und Kobras zum zweiten Mal an diesem Abend bezwingen konnte. Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann Fischer, der im gegnerischen Sechzehner zum Abschluss kam. Dieser fiel aber zu zentral aus und landete in den Armen von Riegler. In der 66. Minute war es dann aber so weit, Altach konnte erneut verkürzen. Fischer mit dem Pass zur Mitte, die Kugel wurde abgefälscht und landete vor den Beinen von Carando. Der Argentinier blieb bei seinem Debüt eiskalt und vollstreckte mit seinem Premierentreffer zum 2:3.

Die Messe in der NV-Arena war in diesem ereignisreichen Spiel also noch nicht gegessen, den Altachern blieben noch mehr als 20 Minuten Zeit, um das Ergebnis noch positiv zu gestalten. Mit Emir Karic kam dann noch eine weitere frische Kraft aufs Feld, der zukünftige Darmstädter ersetzte Manuel Thurnwald.

Doppelpacker Carando sorgt für den Ausgleich

Nur sechs Minuten später war es erneut der Argentinier, der für Jubel bei seinen Teamkameraden sorgte. Schreiner flankte von links und im Zentrum schraubte sich Carando hoch und köpfte zum 3:3 ein. Zunächst herrschte noch etwas Verwirrung, ehe klar war, dass der Treffer zählte, da einige Akteure bei den Niederösterreichern mit einem Foulpfiff rechneten, dieser aber ausblieb.

In der Schlussphase dieser unglaublichen Partie kam dann auch noch Daniel Nussbaumer für den erneut sehr bemühten und auffälligen Daniel Maderner, der zudem mit seinem Traumtor nach der Pause den SCRA wieder in den Spur brachte.

Der eben eingewechselte Nussbaumer war es dann auch, der sogar die Gelegenheit auf den vierten SCRA-Treffer vorfand. Riegler blieb allerdings in diesem Duell der Sieger und verhinderte einen weiteren Gegentreffer für seine Vorderleute.

Es blieb schlussendlich beim 3:3-Unentschieden. Die Canadi-Elf zeigte unglaubliche Moral und erkämpfte sich nach zweifachem Zwei-Tore-Rückstand noch diesen Zähler, der den Klassenerhalt zwar noch nicht zu 100% sichert, ein weiterer großer Schritt in diese Richtung ist aber gemacht.

Spusu SKN St. Pölten - CASHPOINT SCR Altach 3:3 (2:0)

Dienstag, 11.05.2021

18:30 Uhr, NV-Arena

Tore: 1:0 Schmidt (3.), 2:0 Hugi (8.) 2:1 Maderner (49.), 3:1 Schmidt (56.), 3:2 Carando (66.), 3:3 Carando (72.)

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