Schwierige Zeiten für Berufsfischer am Bodensee

Wie der ORF berichtet, stehen die Berufsfischer am Bodensee vor erheblichen Herausforderungen. Der See unterliegt starken Veränderungen, die sich negativ auf die Fischbestände auswirken. Eine veränderte Nährstoffzusammensetzung und die Einschleppung von Stichlingen und Quaggamuscheln haben das ökologische System stark verändert. Dies führt dazu, dass einige Fischarten wie Felchen, Barsch und Zander immer seltener werden.
Preisdruck
Besonders die Felchen, die auch als "Bodensee-Königin" bezeichnet werden, sind von der sinkenden Anzahl betroffen. Um die Bestände zu schützen, dürfen sie drei Jahre lang nicht gefangen werden. Die Berufsfischer-Obmann Bösch betont, dass es wichtig sei, die Bestände wieder aufzubauen, um auch in Zukunft weiterhin Felchen im Bodensee fangen zu können.
Doch nicht nur die sinkenden Fischbestände machen den Berufsfischern zu schaffen. Die steigende Nachfrage nach heimischem Fisch führt dazu, dass viele Verbraucher auf andere, weniger bekannte Edelfischarten wie Rotauge, Braxe und Karpfen ausweichen. Doch diese sind nicht bereit, mehr Geld für diese Fischarten zu bezahlen, was den Preisdruck für die Fischer erhöht.
Um dennoch Fuß fassen zu können, versuchen die Fischer, diese Arten zu günstigeren Preisen anzubieten. Doch allein von der Berufsfischerei am Bodensee zu leben, ist schwierig. Viele Fischer haben deshalb ein Zweiteinkommen, um über die Runden zu kommen. Trotz der schwierigen Lage sind die Fischer optimistisch, dass sich die Lage nach den drei Jahren Fangverbot für Felchen wieder verbessern wird und eine gute Befischung möglich sein wird.
(VOL.AT)
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