155 Menschen wurden durch das Beben der Stärke 7,4 verletzt, 131 Häuser im Regierungsbezirk San Marcos zerstört.
Weitere Tote befürchtet
Rund zwei Dutzend Menschen werden noch vermisst. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Zahl der Opfer noch steige, berichteten örtliche Medien in der Nacht zum Donnerstag.
Höchste Alarmstufe ausgerufen
Das Beben der Stärke 7,2 war das schwerste in dem mittelamerikanischen Land seit 36 Jahren. Es hatte am Mittwochmorgen (Ortszeit) vor allem im Westen Guatemalas an der Grenze zu Mexiko schwere Schäden verursacht. Rund 20 Nachbeben versetzten die Bevölkerung seither immer wieder in Angst und Schrecken.
Der Präsident rief die höchste Alarmstufe für ganz Guatemala aus und versetzte die Streitkräfte in Bereitschaft. Für den Fall eines Nachbebens schloss er eine Tsunami-Warnung nicht aus.
Tsunamigefahr
Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum teilte mit, es bestehe die Gefahr eines örtlichen Tsunamis in der Umgebung des Zentrums des Bebens. Eine Warnung für die Region wurde jedoch nicht herausgegeben.
Der Erdstoß hatte sich laut der US-Erdbebenwarte USGS am Mittwochvormittag (Ortszeit) unter dem Meer in einer Tiefe von 41,6 Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag demnach 24 Kilometer südwestlich der guatemaltekischen Stadt Champerico und 163 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt.
In den Ortschaften San Pedro Sacatepequez, El Recuerdo, San Francisco, El Quetzal und anderen stürzten zahlreiche Häuser ein oder wurden beschädigt. Auch in dem benachbarten Departement Quetzaltenango brachen die meist aus Lehm gebaute Häuser in sich zusammen. So berichteten Retter aus Concepcion Chiquirichapa, dort seien zehn Menschen verschüttet worden. Vier von ihnen seien tot geborgen worden.
Straßen wurden durch Erdrutsche blockiert, mehr als 2.000 Soldaten würden für Rettungsarbeiten eingesetzt.
(APA; Red.)
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