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Schweres Erdbeben erschütterte Mittelamerika

Ein starkes Erdbeben hat am Montagabend (Ortszeit) Guatemala und El Salvador erschüttert. Die Sachschäden waren nach Angaben der Behörden gering.

Menschen gerieten jedoch in Panik und rannten ins Freie. In der Stadt Escuintla in Guatemala erlag eine Frau einem Herzinfarkt, als sie aus einem Einkaufszentrum rannte.

Die seismologischen Dienste der beiden mittelamerikanischen Länder gaben die Stärke der Erdstöße mit 5,4 beziehungsweise 5,7 auf der Richterskala an. Das Epizentrum lag im Pazifik. Das Beben war auch im südostmexikanischen Bundesstaat Chiapas zu spüren.

Trotz winterlicher Temperaturen flüchteten Tausende aus ihren Häusern. In Guatemalas Hauptstadt und anderen Teilen des Landes wurden die Stromversorgung und die Telefonverbindungen unterbrochen. In Guatemala wurde Medienberichten zufolge einige Stunden später noch ein Nachbeben der Stärke 4,1 registriert. Bereits am Montag früh waren in El Salvador Erschütterungen der Stärke 4,0 gemeldet worden.

Die Erschütterungen weckten in El Salvador Erinnerungen an die schweren Beben vor zwei Jahren: Am 13. Jänner und 13. Februar 2001 hatten verheerende Erdstöße in El Salvador zusammen mehr als 1.100 Menschenleben gefordert.

Beide Länder liegen in einer stark von tektonischen Bewegungen bedrohten Region. „Das Einzige, das man in einem solchen Moment denkt, ist, dass einem die Berge auf den Kopf fallen“, zitierte die salvadorianische Zeitung „La Prensa Grafica“ einen Mann in der Stadt Santa Tecla, der bei einem Beben 2001 seine Frau verloren hatte.

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