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Norden Afghanistans von starkem Erdbeben erschüttert

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat den Norden Afghanistans erschüttert. Der Erdstoß ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am Sonntag nahe der Stadt Mazar-i-Sharif in der Provinz Balkh in einer Tiefe von 28 Kilometern unter der Erdoberfläche. Zunächst hatte die USGS die Tiefe mit zehn Kilometern angegeben, dies jedoch kurz darauf korrigiert. Das Beben war bis in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Kabul zu spüren, wie AFP-Korrespondenten berichteten.

Erst Ende August kamen bei einem Beben der Stärke 6,0 im Osten Afghanistans mehr als 2.200 Menschen ums Leben. Vor zwei Jahren starben bei einem Beben in der Region um Herat nahe der Grenze zum Iran mehr als 1.500 Menschen, mehr als 63.000 Wohnhäuser wurden damals zerstört.

In dem am Zusammenstoß zweier tektonischer Platten gelegenen Land am Hindukusch-Gebirge kommt es häufig zu Erdstößen. Seit dem Jahr 1900 wurden laut dem British Geological Survey allein zwölf Beben mit einer Stärke von über 7,0 gemessen.

(APA/AFP)

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