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Schweres Erdbeben in Westpakistan: Mehrere Todesopfer zu beklagen

Über Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Informationen.
Über Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Informationen. ©EPA/ USGS
Ein starkes Erdbeben hat Pakistans dünn besiedelte Provinz Baluchistan erschüttert. Im Distrikt Awaren seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, teilten die Behörden mit.

Andere Quellen sprachen von fünf Todesopfern. Die US-Erdbebenwarte (USGS) meldete eine Stärke des Bebens von 7,7.

Dichtbesiedeltes Gebiet

Das Internationale Krisen-Informationszentrum GDACS berichtete, im Umkreis von 100 Kilometern um das Zentrum lebten mehr als 300.000 Menschen. Das Epizentrum habe 69 Kilometer nordöstlich des Ortes Awaran gelegen, teilte USGS mit.

Erdstöße noch in Neu Delhi spürbar

Der Sender Geo TV berichtete, Gebäude seien beschädigt worden. Die Zeitung “Express Tribune” schrieb in ihrer Online-Ausgabe, in Awaran seien die Dächer zweier Schulen eingestürzt. Unklar blieb, ob sich dort zum Zeitpunkt des Bebens am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) jemand aufhielt. In der 200 Kilometer entfernten südpakistanischen Hafenstadt Karachi flohen Menschen panisch aus ihren Häusern. Die Erdstöße waren noch bis in die rund 1.200 Kilometer entfernte indische Hauptstadt Neu Delhi zu spüren.

Beben der Stärke 7,6 fordert 86.000 Tote

Im vergangenen April waren bei einem Erdbeben im iranisch-pakistanischen Grenzgebiet rund 30 Menschen in Baluchistan ums Leben gekommen. Im Oktober 2005 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 in der geteilten Region Kaschmir mehr als 86.000 Menschen in Pakistan und Indien ums Leben. Die meisten Opfer waren in Pakistan zu beklagen. Baluchistan ist die größte der vier Provinzen Pakistans, sie ist zugleich aber am dünnsten besiedelt. (APA/ red)

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