Bei einem Überfall palästinensischer Selbstmordattentäter auf einen israelischen Militärposten an der Grenze zum Gaza-Streifen sind nach Rundfunkangaben am Mittwoch drei israelische Soldaten und die beiden Angreifer getötet worden. Die mit Maschinengewehren bewaffneten Palästinenser griffen eine Armeestellung bei dem Kibbuz Kerem Shalom auf israelischem Gebiet in Höhe der Stadt Rafah im Süden des Gaza-Streifens an. Die Männer hätten auch mehrere Granaten auf die Soldaten gefeuert.
Einem der Angreifer gelang es laut Rundfunkbericht, in den Posten vorzudringen, wo er getötet worden sei. Den anderen Mann hätten Soldaten bei der Verfolgung erschossen. Nach dem Radiobericht werteten Mitarbeiter des Büros von Regierungschef Ariel Sharon den Vorfall als „neuen Beweis“ dafür, dass der palästinensische Präsident Yasser Arafat „nichts gegen den Terrorismus tut“, und die Forderung Sharons nach sieben Tagen völliger Waffenruhe für die Wiederaufnahme von Verhandlungen berechtigt sei. Diese Forderung hatte der US-Nahost-Vermittler Anthony Zinni abgelehnt.
Das israelische Sicherheitskabinett beriet über den neuen Gewaltakt. Laut Rundfunkangaben wurde nach dem „schweren Zwischenfall“ für mehrere jüdische Siedlungen im Süden des Gaza-Streifens die höchste Alarmstufe angeordnet. Zuvor hatten palästinensische Sicherheitskräfte mitgeteilt, die bei dem Schusswechsel getöteten Palästinenser hätten Polizeiuniformen getragen, jedoch nicht den Sicherheitskräften angehört.
In der Debatte um das von den Israelis im Roten Meer aufgebrachte Waffenschiff „Karine-A“ sind unterdessen israelische Regierungsbeamte nach Europa und in die USA entsandt worden. Sie sollen den westlichen Regierungen Geheimdienstinformationen zu dem Waffenschmuggel präsentieren, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mitteilte.
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