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Schwere Kämpfe in pakistanischer Provinz Baluchistan

Bei schweren Kämpfen zwischen pakistanischen Regierungstruppen und Aufständischen sind in der südwestlichen Provinz Baluchistan (Belutschistan) nach Medienberichten mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zeitung "Dawn" am Montag berichtete, gab es bei den Gefechten am Wochenende auch Dutzende von Verletzten.

In der Region an der Grenze zu Afghanistan und dem Iran hat es wiederholt blutige Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten gegegeben.

Laut dem Zeitungsbericht sind unter den Toten mindestens sechs Angehörige der Sicherheitskräfte. Die Kämpfe seien ausgebrochen, nachdem Aufständische eine Förderanlage für Erdgas angegriffen hatten, hieß es. In der Provinz, die reich an Bodenschätzen ist, kämpfen Aufständische für Autonomie und einen Anteil an den Gewinnen aus der Öl- und Gasförderung.

Die Belutschen gehören zur iranischen Sprachgruppe und sind im Iran, in Pakistan und Afghanistan beheimatet. Die Mehrheit lebt in Pakistan und bekennt sich zum sunnitischen Islam hanafitischer Richtung. Die wichtigste Rebellengruppe nennt sich “Nationale Armee Belutschistans”.

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