AA

Schwer verletzt

Kjetil-Andre Aamodt hat sich am Mittwoch im Riesentorlauf-Training für den Weltcup-Auftakt in Sölden einen Innenknöchelbruch des rechten Sprunggelenks sowie eine Knochenprellung des Schienbeinkopfes im rechten Bein zugezogen.

Der 32-jährige norwegische Skistar wurde noch am späten Mittwoch Nachmittag in der Uni-Klinik Innsbruck von Prof. Dr. Wolfgang Hackl operiert. Die Saison 2003/04 musste der dreifache Olympiasieger und fünffache Weltmeister damit noch vor dem Beginn am Sonntag abschreiben.´

Ein Einfädler im Riesentorlauf-Training auf dem Rettenbachferner, nachdem es den 19-fachen Medaillengewinner böse ausgehoben hatte, war dem fünffachen Weltmeister zum Verhängnis geworden. Beim anschließenden harten Aufprall auf die Piste erlitt er die schweren Beinverletzungen. Aamodt wurde sofort mit den Notarzthubschrauber Christophorus 5 in die Uni-Klinik nach Innsbruck geflogen, wo nach dem Röntgen und einer MR-Tomographie des Knie- und Sprunggelenks die genannten Blessuren diagnostiziert wurden.

Mit insgesamt 19 Medaillen bei Weltmeisterschaften (12 – 5 Gold/3 Silber/4 Bronze) und Olympischen Winterspielen (7 – 3/2/2) – Kombination (4/2/1), Super G (2-1-2), Slalom (1-0-0), Riesentorlauf (1-1-1), Abfahrt (0-2-1) – ist Aamodt der erfolgreichste alpine Rennläufer der Geschichte. Seit 1991 gewann der Skandinavier mit Ausnahme der Winterspiele von Nagano 1998 bei jedem Großereignis mindestens eine Medaille. Zudem zählt Aamodt seit seinem Slalomsieg am 16. Jänner 2000 in Wengen neben Marc Girardelli, Pirmin Zurbriggen und Günther Mader zum nur vier Läufer umfassenden Kreis, der Weltcup-Siege in allen fünf Disziplinen gefeiert hat. Im Sommer entwendeten Diebe alle seine Medaillen aus einem Tresor in Oslo.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wintersport
  • Schwer verletzt