Die Verkäufe nahmen 2008 um zwei Prozent auf 184.969 Tonnen zu und übertrafen damit das Rekordergebnis des Vorjahres. Der Umsatz der Branche stieg um 9,3 Prozent auf 1,21 Mrd. Euro, wie der Verband Schweizerischer Schokoladefabrikanten Chocosuisse am Montag mitteilte.
Die im Vergleich zur Mengenveränderung überproportionale Umsatzsteigerung durch Preiserhöhungen sei zum Teil auf massiv teurer gewordene Rohstoffe zurückzuführen, hieß es. Schokolade scheint gerade in Krisenzeiten beliebt zu sein – im In- wie im Ausland. Von der gesamten Produktion wurden 60,3 (Vorjahr: 60,5) oder 111.494 Tonnen exportiert. Das entspricht einer Zunahme von 1,7 Prozent. Der wertmäßige Umsatz konnte sogar um 10,9 Prozent gesteigert werden. Am meisten Schokolade wurde erneut nach Deutschland verkauft (Export-Anteil: 14,8 Prozent), gefolgt von Großbritannien, Frankreich und den USA.
Auf dem Schweizer Markt habe sich die zunehmend gedämpfte Konsumentenstimmung “nicht negativ” auf die Nachfrage nach Schokoladeprodukten ausgewirkt. Die kühle Witterung im Frühling und ein Sommer ohne längere Schönwetter- und Hitzeperiode habe ebenfalls zum Mehrabsatz beigetragen. Die Inland-Verkäufe stiegen um 2,5 Prozent auf 73.475 Tonnen. Der wertmäßige Umsatz erhöhte sich um 7,8 Prozent.
Werden die Schokolade-Importe dazugerechnet, ergab sich in der Schweiz ein Pro-Kopf-Konsum von 12,4 Kilo. Das waren 100 Gramm mehr als im Vorjahr. Die Schokoladebranche schuf im vergangenen Jahr 180 neue Arbeitsplätze. Insgesamt zählen die 18 Unternehmen über rund 4.750 Mitarbeitende.
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