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Schweizer Rechtspartei DPS gegründet

Rechtspartei DPS - "Direktdemokratische Partei Schweiz" wurde ins Leben gerufen.
Rechtspartei DPS - "Direktdemokratische Partei Schweiz" wurde ins Leben gerufen. ©DPS
St. Gallen - Mit der österreichischen FPÖ als Vorbild wurde am Samstag die "Direktdemokratische Partei Schweiz" von Ignaz Bearth ins Leben gerufen.
FPÖ ist das Vorbild für die DPS

Mit 14 Personen wurde die DPS Schweiz gegründet. Parallel dazu auch die Kantonalsektionen der DPS St. Gallen und DPS Aargau. Die DPS Zürich stehe als nächstes auf dem Plan.

“Nerv der Zeit getroffen”

Die Resonanz auf die angekündigte Parteigründung war “gewaltig”, wie Bearth selbst sagte und halte an. “Wir bekamen viele Zuschriften und Anfragen aus der ganzen Schweiz. Zur Zeit gibt es über 40 Mitglieder in der DPS Schweiz, schreibt die Rechtspartei in ihrem Communique zur Gründung. Die Mitglieder kommen aus den Kantonen: St Gallen, Zürich, Aargau, Graubünden, Appenzell Außerrhoden, Luzern, Bern und dem Thurgau. Viele Anfragen seien noch offen. “Es zeigt uns, dass diese Partei sehnsüchtig erwartet wurde und den Nerv der Zeit getroffen hat”, schreibt die DPS.

Die nächsten relevanten Wahlen, die Nationalratswahlen, werden in der Schweiz erst in 3,5  Jahren sein. Bis dahin will sich die neugegründete Rechtspartei auf den Aufbau konzentrieren.

DPS, eine Mitte-Rechts-Partei

Die konservative SVP ist Bearth zu träge, festgefahren und würde sich in einem Profilierungsprozess nach links befinden, wie er gegenüber 20minuten.ch sagt. Seiner eigenen Definition zufolge ist die DPS eine Mitte-Rechts-Partei, die sich unter anderen für EU-Beitritt Nein, Islamisierung stoppen, Asylpolitik optimieren, eine Kooperation zwischen europäischen, heimatliebenden Parteien, Ja zur Schweiz, der christlich-abendländischen Kultur und direkten Demokratie, einsetzt. Das sagt Bearth in einem Interview mit dem Schweizer Tagesanzeiger.

Bearth distanziert sich von Rechtsextremismus

DPS-Gründer Ignaz Bearth wurde von Schweizer Medien mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht. Die Antifa Bern veröffentlichte 2008 gar einen Bericht, der ihn als einen “Nazi-Filmer” darstellte. Ob es sich hierbei um Unterstellungen handelt oder ob es richtig sei, dass er bei rechtsextremen Events gefilmt und dieses Material unter dem Pseudonym “Divison Schweiz” auch verbreitet habe, beantwortet Bearth so: “Diese Anschuldigungen der linksextremistischen militanten Antifa hat für mich insofern keinen Wahrheitsgehalt, weil es Anschuldigungen sind und diesbezüglich für mich Fakten die Grundlage für eine weitere Diskussion sind. De facto sind es für mich Unwahrheiten bis der Tatbestand erwiesen ist.” Auch im Gründungs-Communique distanziert sich Bearth vom Rechtsextremismus.

(VOL.AT)

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