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Schweizer Notenbank hält an Franken-Deckelung fest

NB-Präsident: Franken immer noch hoch bewertet
NB-Präsident: Franken immer noch hoch bewertet ©AP
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält am Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro fest.

Der Franken sei immer noch hoch bewertet, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan dem “Bieler Tagblatt” (Montagausgabe). Der Mindestkurs bleibe wichtig, denn im gegenwärtigen Umfeld könne ein plötzliches Wiedererstarken des Franken nicht ausgeschlossen werden. “Aus heutiger Sicht gibt es überhaupt keinen Grund, einen Ausstieg anzukündigen”, sagte Jordan. Der Mindestkurs werde solange aufrechterhalten, wie er geldpolitisch notwendig sei. Am Montag in der Früh notierte der Euro bei gut 1,23 Franken.

Signale für mögliche Beruhigung

Anzeichen einer positiven Entwicklung machte Jordan für den hoch bewerteten Immobilienmarkt aus. “Es gab in den letzten Wochen erfreulicherweise einzelne Signale, die auf eine mögliche Beruhigung hindeuten.” So habe sich der Preisanstieg bei Immobilien etwas abgeschwächt, ebenso das Wachstum der Hypotheken für Wohnliegenschaften.

Verbesserungsbedarf bei Kapitalausstattung

Bei der Kapitalausstattung der Großbanken sieht Jordan weiterhin Verbesserungsbedarf. UBS und Credit Suisse lägen beim Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme, der sogenannten Leverage Ratio, hinter den amerikanischen Banken zurück. “Beide Großbanken haben noch Verbesserungsbedarf”, erklärte Jordan. (APA)

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