“Die Nationalbank setzt den Mindestkurs mit allen Mitteln durch”, sagte Jordan am Dienstag in Zürich. Zweifel seien fehl am Platz. Solchen Zweifel waren am Devisenmarkt aufgekommen, nachdem am Gründonnerstag zwischen Banken Devisentransaktionen unterhalb der SNB-Kursgrenze von 1,20 Franken je Euro abgewickelt wurden.
Es habe sich dabei um einige wenige Abschlüsse mit vergleichsweise geringen Volumen gehandelt, erklärte Jordan. Es seien Banken beteiligt gewesen, mit denen die Schweizer Notenbank normalerweise nicht handelt, da keine sogenannten Limitenvereinbarungen bestehen. Es habe sich um eine Markt-Anomalie gehandelt, die angesichts der dezentralen Struktur des Devisenmarktes nie ganz auszuschließen sei und auch wieder vorkommen könnte.
Nach Jordans Worten akzeptiert die SNB weltweit weit über 100 Banken als Gegenparteien. Sie kann mit großen Summen im Devisenmarkt intervenieren. “Seitens der SNB betragen die Handelslimiten einige hundert Milliarden Euro pro Tag”, sagte er.
Franken knapp über 1,20 Euro
Am Dienstag notierte der Euro wieder knapp unter 1,2030 Franken. Am Donnerstag soll die SNB nach Angaben von Händlern Euro für mehrere Milliarden gekauft haben, um den Kurs wieder über 1,20 Franken zu heben.
(APA)
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