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Schweizer im Wörther See ertrunken

Klagenfurt - Zu einer Tragödie wurde Montag in den frühen Morgenstunden ein ausgelassenes Badevergnügen mehrerer junger Leute im Wörther See bei Pörtschach.

Ein 22-jähriger Koch aus der Schweiz, der von einem Boot ins Wasser sprang, ging unter und ertrank. Die Leiche des jungen Mannes, der in Kärnten arbeitete, wurde zwei Stunden später in etwa zehn Metern Tiefe gefunden und geborgen.

Wie die Polizei nach umfangreichen Erhebungen am Abend bekannt gab, schwammen gegen 4.00 Uhr eine 20-jährige Restaurantfachfrau aus dem Bezirk Villach und ein 20-jähriger Kochlehrling aus Klagenfurt zu einer rund 100 Meter vor dem Badestrand in Pörtschach verankerten Wasserski-Insel. Drei weitere junge Leute, ein 22-jähriger und ein 19-jähriger Koch aus Techelsberg sowie der aus dem schweizerischen Waldenburg stammende Michael S., folgten den beiden mit einem Elektroboot.

Nach kurzem Aufenthalt auf der künstlichen Insel kehrten die Schwimmer zum Ufer zurück, die anderen begleiteten sie mit dem Elektroboot. Rund 20 Meter vor der Bootshütte sprangen der 19-jährige Koch und der Schweizer ins Wasser, letzterer tauchte aber nicht mehr auf. Sein Fehlen wurde aber erst bemerkt, als alle anderen an Land waren.

Da angenommen wurde, dass es sich um einen Scherz handelte und sich der Schweizer versteckt halten würde, alarmierte die Restaurantfachfrau erst um 5.00 Uhr nach vergeblicher Suche das Rote Kreuz. Bald darauf waren auch Taucher mehrerer Feuerwehren am Ort des Geschehens.

Der Verunglückte konnte erst gegen sechs Uhr ungefähr an jener Stelle, wo er ins Wasser gesprungen war, am Grund des Sees entdeckt werden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Die Erhebungen über die Unglücksursache waren am Montagabend noch nicht abgeschlossen, eine Obduktion wurde angeordnet.

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