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Schweizer Exporte schrumpften im Juli um 7,4 Prozent

Die Frankenschwäche sorgt für Einbrüche bei den Exporten.
Die Frankenschwäche sorgt für Einbrüche bei den Exporten. ©APA
Der Außenhandel der Schweiz ist auch im Juli deutlich zurückgegangen: Die Exporte schrumpften nominal um 7,4 Prozent. Auch nach Ausklammerung von Preisveränderungen belief sich das Minus noch auf 4,9 Prozent.

Die Exporteure haben also für ihre Ausfuhren nicht nur weniger Geld bekommen – sie haben insgesamt auch geringere Mengen exportiert.

Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der folgenden Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro haben die Exporteure vor allem in der Eurozone Mühe, mit den Preisen der Wettbewerber mitzuhalten.

Steigerung nur bei zwei Segmenten

Nur in zwei der zehn wichtigsten Warensegmente stiegen die Exporte, und zwar bei den Kleidern und Schuhen sowie bei Schmuck- und Juwelierwaren, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte. Das dickste Ausfuhrminus wies die Maschinen- und Elektronikindustrie auf, die zweitgrößte Exportbranche der Schweiz.

Exportplus in den USA

Nach Kontinenten entwickelten sich die Exporte gegenläufig: Während in Asien und Europa weniger Schweizer Waren verkauft wurden, zog die Nachfrage in Nordamerika und Afrika an. Vor allem die USA wird mit einem Exportplus von 8 Prozent ein immer wichtigerer Abnehmer für Schweizer Güter.

Schweizer Importeure konnten von deutlich günstigeren Preisen profitieren: Der Wert der Einfuhren sackte zwar um 8,3 Prozent ab. Real – also in Mengen gerechnet – stiegen die Importe aber um 0,2 Prozent.

Insgesamt exportiert die Schweiz nach wie vor deutlich mehr als sie importiert: In der Handelsbilanz resultierte ein Exportüberschuss von 3,7 Mrd. Franken (3,4 Mrd. Euro). (APA)

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