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Schweiz: Verfahren in Öl-Affäre eröffnet

Im Zusammenhang mit dem UN-Hilfsprogramm Öl-für-Lebensmittel zu Gunsten Iraks laufen in der Schweiz nun strafrechtliche Ermittlungen - wegen Verdachts auf aktive und passive Bestechung sowie auf Geldwäscherei.

Das sagte BA-Sprecher Hansjürg Mark Wiedmer am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP. Die Ermittlungen richteten sich gegen unbekannt sowie gegen drei namentlich bekannte Beschuldigte, sagte er. Auslöser der seit einigen Wochen laufenden Ermittlungen seien Meldungen der Meldestelle für Geldwäscherei des Bundes gewesen. „Der Schwerpunkt der Ermittlungen betrifft die strafrechtliche Untersuchung von verdächtigen Finanzströmen im Komplex Oil-for-Food“, sagte Wiedmer und sprach von international ausgerichteten Ermittlungen.

In diesem Zusammenhang seien auch Vermögenswerte blockiert worden. Zur Höhe der eingefrorenen Gelder machte der Sprecher keine Angaben. Die untersuchten Finanzströme seien aber „von beträchtlicher Höhe“. Auch die Namen der beschuldigten Personen und der beteiligten Firmen gab Wiedmer nicht bekannt. Die Bundesanwaltschaft nehme die ihr als Strafuntersuchungsbehörde zustehenden Möglichleiten zum Informationsaustausch und zur Zusammenarbeit mit allen an diesem Komplex beteiligten Behörden auf nationaler und internationaler Ebene wahr, sagte Wiedmer weiter.

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