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Schweiz schafft die Sensation - Mbappé vergibt entscheidenden Elfmeter

Die Schweizer jubelten über den sensationellen Einzug in das Viertelfinale.
Die Schweizer jubelten über den sensationellen Einzug in das Viertelfinale. ©AFP
Die Schweiz kämpft sich im Achtelfinale gegen Frankreich nach 1:3-Rückstand in die Verlängerung und bezwingt den Weltmeister im Elfmeterschießen mit 8:7.

Nach dem Torfestival zwischen Spanien und Kroatien standen sich ab 21 Uhr Frankreich und die Schweiz im EM-Achtelfinale gegenüber. Und der Außenseiter erwischte gegen den amtierenden Weltmeister den besseren Start und ging durch einen Kopfball-Treffer von Seferovic in der 15. Minute mit 1:0 in Führung - der neu in die Startelf gekommene Lenglet sah dabei nicht unbedingt glücklich aus. Mit der Führung im Rücken agierten die Schweizer defensiv äußerst souverän und ließen die vielgepriesene Offensiv-Reihe der Franzosen rund um Mbappé in der gesamten ersten Halbzeit nie wirklich ins Spiel kommen.

Benzema bestraft die Schweiz

Auch die zweite Halbzeit begann für die Schweizer perfekt. Nach einem ungestümen Foul von Pavard gegen Zuber gab es nach kurzem Videostudium Elfmeter. Doch Lloris parierte den Strafstoß von Rodriguez und hielt die Franzosen dadurch im Spiel. Fünf Minuten später wurden die Schweizer für den vergebenen Elfmeter bitter bestraft: Denn Karim Benzema drehte das Spiel mit zwei Treffern innerhalb von nur 102 Sekunden zugunsten der Franzosen.

Déjà-vu in Bukarest

Für das Highlight des Abends sorgte Paul Pogba in der 75. Minute: Der Star von Manchester United zog aus über 20 Metern ab und traf genau in die Kreuzecke - das Spiel schien entschieden. Wie schon bei Spanien vs. Kroatien war es aber noch nicht zu Ende. Denn die Schweizer kamen durch den zweiten Seferovic-Treffer in der 81. Minute zum 3:2-Anschluss. Nur drei Minuten später war der Ball erneut im Netz, doch der Ausgleich durch Gavranovic zählte aufgrund einer minimalen Abseits-Position nicht.

Doch die Schweiz gab nicht auf und kam in der 90. Minute durch Gavranovic zum verdienten 3:3. Nachdem Coman wenige Sekunden vor Schluss an der Latte scheiterte, ging es auch in diesem Achtelfinale in die Verlängerung.

Beide Mannschaften am Limit

In der Verlängerung war beiden Menschen die Müdigkeit nach intensiven 90 Minuten deutlich anzumerken, denn das Tempo war nicht mehr ganz so hoch, auch die Chancen wurden weniger. In der 110. Minute hatte Mbappé die Chance auf die Entscheidung, doch der PSG-Star brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Zehn Minuten später war das Spiel beendet und es ging ins Elfmeterschießen.

Mbappé scheitert an Sommer

Gavranovic startete und brachte die Schweiz in Führung. Auch Pogba verwandelte sicher. Anschließend verwandelten Schär, Giroud, Akanji und Thuram ihre Elfmeter sehr souverän. Beim nächsten Elfmeter von Vargas war Lloris mit der Hand am Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Nachdem auch Kimpembe sicher verwandelte kam Mehmedi als vorerst letzter Schütze für die Schweiz an die Reihe und zeigte ebenfalls keine Nerven. Der Druck lag nun bei Frankreichs Superstar Mbappé - und er scheiterte an Yann Sommer. Während die Schweiz ihren Achtelfinal-Fluch beendet, scheitert Weltmeister Frankreich überraschend bereits vor dem Viertelfinale.

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(Red.)

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