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Schweiz finanziert Radwegprojekte in Vorarlberg mit

Als "Highlight" des Programms bezeichnete Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) den Bau einer Fuß- und Radbrücke über den Rhein 2025.
Als "Highlight" des Programms bezeichnete Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) den Bau einer Fuß- und Radbrücke über den Rhein 2025. ©VN, MO ENERGY SYSTEMS
Die Schweiz unterstützt die Verbesserung der Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur in Vorarlberg.

Die Schweiz beteiligt sich im Rahmen des "Agglomerationsprogramm Rheintal" finanziell an Verkehrsvorhaben in Vorarlberg. Diese betreffen vor allem Verbesserungen im Fußgänger- und Radverkehr. Insgesamt unterstützt der Schweizer Bund damit Projekte beiderseits des Rheins mit rund 23,6 Mio. Schweizer Franken (24,59 Mio. Euro), nach Vorarlberg fließen daraus rund acht Mio. Euro in 15 Projekte, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Lustenau.

Ende 2023 beschloss das Schweizer Parlament das 1,6 Mrd. Schweizer Franken (1,67 Mrd. Euro) schwere, vierte nationale Agglomerationsprogramm. Die "Agglomeration Rheintal", bestehend aus dem Land Vorarlberg, dem Kanton St. Gallen sowie insgesamt 23 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins, erhält daraus bis 2028 eine Kofinanzierung für Maßnahmen in der Siedlungs- und Landschaftsentwicklung.

Freude in Vorarlberg über Unterstützung

In Vorarlberg zeigten sich die Verantwortlichen am Donnerstag naturgemäß hocherfreut über die eidgenössischen Mittel, denn diese werden auch in Vorarlberg verbaut, wenn die Vorhaben einen grenzüberschreitenden Nutzen versprechen, erklärte Raumplanungslandesrat Marco Tittler (ÖVP). Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) war erfreut, dass dabei vor allem kurzfristig realisierbare Maßnahmen im Fuß- und Radverkehr im Fokus stehen. Die Schweizer Mitfinanzierung sei "etwas Besonderes" in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der so stark vernetzten Region, betonte er. Reto Friedauer, Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal und Gemeindepräsident von St. Margrethen (St. Gallen), sprach angesichts von sieben Jahren Planung von einem "Meilenstein in der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in unserem gemeinsamen Tal".

Erste Projekte bereits in Umsetzung

Eine 270 Meter lange Radwegverbindung in Lustenau zwischen zwei Ortsteilen, die von der zur Schweizer Grenze führenden L 203 zerschnitten werden, war das erste Projekt, das in die Umsetzung startete. Weitere sollen folgen, so finanziert das Nachbarland Projekte, vor allem Radwege, in Höchst, Gaißau (beide Bez. Bregenz), Hohenems sowie Koblach und Götzis (beide Bez. Feldkirch) sowie in Feldkirch mit. Als "Highlight" des Programms bezeichnete Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) den Bau einer Fuß- und Radbrücke über den Rhein 2025. Auch in Teile der vom Land versprochenen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen an der L203, die eine Bürgerinitative dringend fordert, sollen Schweizer Gelder fließen. Diese werden laut Tittler im April präsentiert. Die Ausarbeitung des nächsten Agglomerationsprogramms ist bereits im Gang, hier sollen auch Klimawandelanpassungsmaßnahmen Platz finden.

(APA)

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