Zwei Joker retteten der Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld den Sieg. Der in der Pause eingewechselte Admir Mehmedi glich in der 48. Minute per Kopf nach einem Eckball aus, Haris Seferovic schloss in der Nachspielzeit einen Konter zum Siegestreffer erfolgreich ab (93.). Enner Valencia hatte die Südamerikaner nach einem Freistoß per Kopf in Führung gebracht (22.).
Vor 68.351 Zuschauern zeigte die Schweiz aber keineswegs eine überzeugende Leistung. Die Hitzfeld-Elf, die die Qualifikation ohne Niederlage absolviert hatte, agierte in der Defensive fehleranfällig, offensiv lief lange Zeit wenig zusammen.
Ecuador war in der ersten Halbzeit aktiver, zeigte den technisch besseren Fußball und ging verdient in Führung. Enner Valencia kam nach einem Freistoß von Jaimen Ayovi vier Meter vor dem Tor völlig unbedrängt zum Kopfball und verwertete sicher (22.). Ayovi hatte sich dabei den Ball wenige Zentimeter außerhalb jener Zone aufgelegt, die der usbekische Schiedsrichter Irmatow mit seinem Spray markiert hatte. Vorteil zog er daraus allerdings nicht.
Danach fanden aber auch die Schweizer besser ins Spiel. Die Einschätzung des Schweizer ÖFB-Teamchefs Marcel Koller, der der Auswahl seines Heimatlandes Probleme im Sturm attestiert hatte, bewahrheitete sich aber. Spielerisch konnte die “Nati” die Abwehr der Südamerikaner zunächst nicht in Verlegenheit bringen, das Rezept mit Weitschüssen führte auch nicht zum Erfolg.
In der Pause reagierte Hitzfeld. Der deutsche Erfolgstrainer brachte Mehmedi für Stocker und bewies damit eine glückliche Hand. Gerade zwei Minuten war Mehmedi auf dem Feld, als er einen Rodriguez-Eckball zum Ausgleich über die Linie köpfelte.
Es entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams Chancen zum Sieg hatten. Valencia (59., 74.) und Montero (66.) scheiterten für Ecuador, Shakiri traf für die Schweiz nur das Außennetz (73.). Zudem setzte sich die Serie der Fehlentscheidungen fort. Schiedsrichter Irmatow gab ein Tor der Schweizer Solo-Spitze Josip Drmic nicht. Irmatow entschied fälschlicherweise auf Abseits (70.).
In der Nachspielzeit hatte zunächst Arroyo die Chance zum Last-Minute-Sieg, er vertändelte aber in bester Position (93.). Und im Konter schlugen die Schweizer durch Seferovic zu, der in der 75. Minute aufs Feld gekommen war.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.