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Schweiz: Bern und Zürich teilweise überflutet

Hochwasser waren die Folgen des großen Regens in der Schweiz. Der Thunersee und der Sarnersee stiegen am Donnerstag über die Ufer. In Bern war ein Teil der Stadt überflutet, ebenso in Zürich.

Schäden gab es auch in den Kantonen Zug und Obwalden. Die Rheinschifffahrt wurde am späten Donnerstagnachmittag zwischen Rheinfelden und Kembs eingestellt.

Der Pegel des Thunersees überschritt Donnerstag früh in Thun den kritischen Pegelstand um fünf Zentimeter. Mit ernsthaften Schäden sei bei dieser Höhe aber noch nicht zu rechnen, sagte ein Sprecher. Am Nachmittag kehrte der Optimismus in Bern und Thun zurück: Es werde kein weiteres Jahrhundert-Hochwasser geben.

Die Wehrdienste standen in Thun seit Mitternacht mit 60 Mann im Einsatz und trafen bei zehn Objekten Schutzmaßnahmen. In Bern überflutete die Aare Teile des Matte-Quartiers. Die Matte wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt.

In der Stadt Zürich traten mehrere Bäche über die Ufer und überfluteten Keller und Tiefgaragen. Limmat und Sihl verzeichneten erhöhte Pegelstände. Am schlimmsten betroffen war der Stadtkreis 12, wo der Schwamendinger Dorfbach über die Ufer trat und den Schwamendingerplatz und Teile der Winterthurerstrasse überschwemmte.

Auch im Kanton Zug waren über 30 Feuerwehreinsätze wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume nötig. Dazu fiel zwischen 5.10 Uhr und 5.40 Uhr praktisch im ganzen Kanton der Strom aus.

Im Kanton Obwalden sorgte der Sarnersee für Probleme, der an mehreren Stellen über die Ufer trat. Die Bahnhof Sachseln an der Brüniglinie war nur noch eingleisig befahrbar, was zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten führte. Der Pegel des Sarnersees war seit Mittwochnachmittag um rund 60 Zentimeter angestiegen.

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