So sagte Bruno Clement von der Asylkoordination am Dienstag bei einer Protestveranstaltung. 15 Arbeitgeber wollen sich am Mittwoch zur Koordinierung des Widerstands mit Gewerkschaftsvertretern treffen.
Am 28. April hatte die Kantonsregierung bekannt gegeben, dass den abgewiesenen Asylsuchenden mit Ende Juli die Arbeitserlaubnis entzogen wird. Betroffen sind Menschen aus Bosnien, Irak und Sierra Leone. Auch 175 Personen aus Eritrea und Äthiopien dürfen nicht mehr arbeiten. Sie können aber nicht abgeschoben werden, da ihre Heimatländer sie nur aufnehmen wollen, wenn sie freiwillig die Heimreise antreten.
Die Arbeitgeber kritisieren das Arbeitsverbot sowohl in juristischer als auch in humanitärer Hinsicht. Sie seien bereit, für ihre Haltung auch gemaßregelt zu werden. Auch der Gang vor Verwaltungsgericht werde geprüft, sagte Clément.
Im Westschweizer Kanton wird seit Monaten heftiger Widerstand gegen eine Abmachung mit der Berner Zentralregierung geleistet, mehrere hundert abgewiesene Asylbewerber abzuschieben. Große Teile der Bevölkerung, des Parlaments und selbst der Kantonsregierung wollen dem Druck aus Bern nicht nachgeben. Der Kanton ist bisher in der Schweiz gegen den Strom geschwommen und hat statt auf Abschiebung von Asylbewerbern auf deren soziale Integration gesetzt.
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