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Schweiz: Affenpocken im nächsten Nachbarland Österreichs

In der Schweiz sollen Affenpocken nachgewiesen worden sein.
In der Schweiz sollen Affenpocken nachgewiesen worden sein. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Wie geht es in puncto Affenpocken in Europa weiter? Bei Österreichs Nachbarn Schweiz sowie in Deutschlands Hauptstadt Berlin sollen sie bereits nachgewiesen worden sein.
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Auch in Berlin und in der Schweiz sind Medienberichten zufolge nun Affenpocken nachgewiesen worden. Am Samstag war unter Berufung auf Gesundheitskreisen von drei bestätigten Fällen in der Hauptstadt die Rede. Der erste in Deutschland war am Freitag bekanntgeworden. In der Schweiz wurde der Fall im Kanton Bern registriert. Der Fall wurde am Freitag gemeldet und hat sich nach Laboruntersuchungen bestätigt.

Schweiz: Affenpocken-Fall in Kanton Bern

Der kantonsärztliche Dienst habe das Contact Tracing aufgenommen, um mögliche Ansteckungsketten nachvollziehen zu können, hieß es in einer Mitteilung der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektions des Kantons Bern. Die betroffene Person sei wohl im Ausland mit dem Virus in Berührung gekommen. Die erkrankte Person sei in ambulanter Behandlung und befinde sich zuhause in Isolation. Alle Kontaktpersonen seien durch das Contact Tracing informiert worden.

Weiterer Affenpocken-Fall in Niederlanden

Nach dem Bekanntwerden eines zweiten Falls von Affenpocken in den Niederlanden hat der staatliche Gesundheitsdienst RIVM eine Meldepflicht für die Krankheit erlassen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Den Haag am Samstag mit. Ärzte müssen die Behörde demnach bereits beim Verdacht auf eine Infektion mit dem Affenpockenvirus unterrichten. Laut RIVM sollen neue Fälle so früh wie möglich erfasst werden, damit das Infektionsgeschehen unter Kontrolle gehalten und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können. Dazu könne auch eine Quarantäne für Menschen gehören, die mit Infizierten Kontakt hatten.

Affenpocken: Auch Italien betroffen

Affenpocken treten hauptsächlich in Afrika auf und selten andernorts, was die gegenwärtigen Ausbrüche ungewöhnlich macht. Infektionen sind zuletzt etwa aus Großbritannien, den USA, Portugal, Spanien, Italien und Kanada gemeldet worden. Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.

(APA/Red)

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