Das teilte Sigrid Rosenberger, Sprecherin des Gesundheitsministeriums, am Dienstag der APA mit. Die Labortests hätten am Dienstagnachmittag eine Ansteckung nachgewiesen.
Der in der Steiermark lebende Mann werde seit Sonntag im Spital mit antiviralen Mitteln behandelt, so Rosenberger. “Der Verlauf ist mild, er ist auf dem Weg der Besserung.”
Wie bei dem ersten Fall in Wien leidet der Steirer lediglich unter leichten Influenza-Symptomen. Er habe sich nach der Landung in Österreich grippekrank gefühlt, sei aber noch nach Graz weitergereist und habe dort am Pfingstsonntag einen Arzt aufgesucht, so Sprecherin Sigrid Rosenberger. Im Spital hätten die Mediziner noch vor der Auswertung der Tests in einem abgetrennten Bereich mit einer prophylaktischen Behandlung begonnen.
Der knapp 30-jährige Patient habe, zumal er auch mit einem am Flughafen ausgeteilten Flugblatt einschlägig informiert worden war, von sich aus seinen Hausarzt aufgesucht, erklärte der steirische Landessanitätsdirektor Odo Feenstra. Dieser wies ihn ins Krankenhaus ein. Der junge Mann wird bis zu einem negativen virologischen Befund in stationärer Behandlung bleiben und dürfte laut Landessanitätsdirektor in zwei bis drei Tagen in häusliche Pflege entlassen werden.
Der am vorgesehenen Schwerpunktspital LKH Graz-West durchgeführte virologische Schnelltest war positiv, die endgültige Bestätigung der Ansteckung erfolgte am Dienstag. Der Krankheitsverlauf sei “stabil und unauffällig”, der Patient werde – ebenso wie seine Familie – mit Tamiflu behandelt. “Es sind alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen worden”, so Feenstra. Mit Sekundäransteckungen sei nicht zu rechnen.
Neben der vorsorglichen Behandlung der Familie werden nun weitere Personen kontaktiert, die der Mann während seiner Reise theoretisch angesteckt haben könnte, erklärte Rosenberger. Anhand einer extra wegen der Schweinegrippe erlassenen Bestimmung im Epidemiegesetz würden die Flugpassagiere aus dem unmittelbaren Umfeld des Erkrankten ausfindig gemacht.
Am 29. April wurde die erste Schweinegrippe-Infektion in Österreich nachgewiesen. Eine junge Frau erkrankte nach einem Urlaub in Guatemala. Die Frau soll sich bei ihrem Rückflug nach Wien über New York angesteckt haben. Nach einer Behandlung mit antiviralen Medikamenten in Quarantäne konnte die junge Frau am 2. Mai das Spital gesund verlassen.
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