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Schweinegrippe: Schweizer Kaserne geschlossen

In einer Rekrutenschule in Freiburg besteht bei zwei Rekruten der Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus A/H1N1. Die beiden sind zur Abklärung im Spital. Der Kantonsarzt stellte das gesamte Areal der Kaserne Freiburg vorsorglich unter Quarantäne.

Wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilte, hatte sich am Sonntagabend ein 21-jähriger Rekrut mit Grippesymptomen gemeldet. Nach eingehender Abklärung wurde er im Kantonsspital Freiburg isoliert und behandelt.

Die Symptome haben sich abgeschwächt, und es geht ihm unterdessen besser. Eine Probe wurde ins Nationale Influenzazentrum nach Genf gesandt. Erste Resultate werden bis am Mittwoch erwartet.

Ein Zimmergenosse des betroffenen Rekruten meldete sich am Sonntagabend mit den selben Symptomen. Auch er wurde isoliert. Da der Rekrut aus dem Kanton Graubünden stammt, wurde auch der Bündner Kantonsarzt informiert.

Aus Sicherheitsgründen hat der freiburgische Kantonsarzt das Kasernenareal “La Poya” in Freiburg vorsorglich unter Quarantäne gestellt, da der infektionsverdächtige Rekrut mit mehreren Personen innerhalb der Schule und des Waffenplatzes Kontakt gehabt hatte.

Die Quarantäne betrifft rund 250 Rekruten und Angestellte des Waffenplatzes. Die Angehörigen der Rekrutenschule dürfen das Kasernenareal nicht verlassen. Angestellte des Waffenplatzes und das militärische Berufspersonal wurden nach Hause geschickt und dort unter Heim-Quarantäne gestellt.

Die Quarantäne dauert voraussichtlich bis am Mittwoch. Bereits in der vergangenen Woche wurden drei Armeeangehörige vorsorglich wegen Verdachts auf Schweinegrippe untersucht. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt.

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