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Schwarzer Mittwoch für die Ländle-Klubs

Vanhanen & Co. mussten gegen Innsbruck die zweite Niederlage einstecken
Vanhanen & Co. mussten gegen Innsbruck die zweite Niederlage einstecken ©VOL.AT/Stiplovsek
Der EHC Lustenau verlor das zweite Nationalliga-Viertelfinalspiel gegen den HC Innsbruck 3:7, der EC Dornbirn musste sich in Zell am See 1:4 geschlagen geben.

So viel hatten sich die Cracks des EHC Palaoro Lustenau nach der unglücklichen 3:4-Niederlage beim ersten Spiel in Innsbruck vorgenommen, zumal die Tiroler ohne ihren gesperrten Superstar Rem Murray antreten mussten. Und das Heimspiel begann auch mit einem Paukenschlag: Schon nach 21 Sekunden brachte Toni Saarinen die Hausherren 1:0 in Führung, danach machten die Eislöwen auch gleich mächtig Druck. Innsbruck-Goalie Markus Seidl war aber auf dem Posten, bis seine Vorderleute ins Spiel fanden.

1:3-Rückstand aufgeholt

Toni Saarinen war leider auch am zweiten Tor des Spiels mit einem katastrophalen Fehlpass beteiligt, die Haie glichen durch eine Musterkombination über Aaron Fox, Alex Höller und Jonathan Paiement aus (8.). Und nach weiteren Treffern durch Florian Pedevilla (18.) und Mark Schönberger (25./Powerplay) schien der Favorit schon auf der Siegerstrasse, aber Lustenau schlug noch einmal zurück. Und wie: Markus Gmeiner verkürzte mit einer herrlichen Direktabnahme (27.), und dann war noch einmal Saarinen mit dem umjubelten Ausgleich zur Stelle (33.) – alles wieder offen in der Rheinhalle. Seidl hielt gegen Marc Rancourt und Jutte Vanhanen, sein Gegenüber Bernhard Bock gegen Fox – beim erneuten Führungstreffer für die Gäste durch Paiement war der EHC-Goalie aber machtlos (38.).

Zwei Gegentore in Überzahl

Im Schlussabschnitt sorgte Pedevilla für die Vorentscheidung (48.), Höller (56./in Unterzahl) und Mössmer (58./doppelte Unterzahl, Lustenau stürmte im Powerplay ohne Goalie) machten den Sack zu. Schon in der 46. Minute hatte Lustenau-Coach Gary Prior wegen fortwährender Kritik am Schiedsrichter eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert und auf die Tribüne „auswandern“ müssen.

Dornbirn muss nachsitzen

Mit 1:0 geführt, aber am Ende war die Fahrt nach Zell leere Kilometer. Der EC hagn_leone Dornbirn ging nach einem schwachen Schlussdrittel als 1:4-Verlierer vom Eis. Damit darf die Mannschaft von Lenny Eriksson in einer Woche nochmals bei den Eisbären antanzen. Die Null muss stehen: das war lange Zeit das Motto in Zell. Beide Teams versuchten in erster Linie den Gegner nicht zu ins Spiel kommen zu lassen, man schränkte die gegenseitigen Freiheiten so gut es ging ein, zeigte Respekt. Dornbirn kassierte wie schon im Heimspiel zu viele Strafen, blieb in Überzahl blass. Und die an Torschüssen eklatante Überlegenheit von 15:5 im Mitteldrittel wurde lediglich zu einem Tor durch Sean Selmser (37.) genutzt. Die Freude über das 1:0 währte nur 82 Sekunden, Julian Großlercher glich noch vor der zweiten Pause zum 1:1 (38.) aus. Im letzten Abschnitt lief bei den Bulldogs nicht mehr viel zusammen – Zell nützte ein Powerplay durch Thomas Pfeffer zum 2:1 (52.), Christoph Frank (59.) und Igor Rataj (60.) trafen ins leere Tor zum 4:1-Endstand.

Nationalliga Viertelfinale: 

EHC Palaoro Lustenau – HC TWK Innsbruck 3:7 (1:2, 2:2, 0:3)
Tore: Saarinen (1., 33.), Gmeiner (27.) bzw. Paiement (8., 38.), Pedevilla (18., 48.), Schönberger (25./PP), Höller (56./SH), Mössmer (58./EN)
Stand „Best-of-five“: 0:2 

EK Zeller Eisbären – EC hagn_leone Dornbirn 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)
Tore:  Großlercher (38.), Pfeffer (52./PP), Frank (59./EN), Rataj (60./EN) bzw. Selmser (36.)
Stand „Best–of-five“: 1:1 

Ece Bulls Kapfenberg – ATSE Graz 2:3 n. P. (1:1, 1:0, 0:1)
Tore: Kovacik (6./SH), Moderer (21./PP) bzw. Pewal (10., 52./PP), Winzig (70./Pen.)
Stand „Best–of-five“: 1:1

Bereits am Dienstag:
Dab Docler Dunaujvaros – FBI VEU Feldkirch 2:1
Stand “Best-of-five”: 1:1

Quelle: VN; VOL.AT/Gächter

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