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Schwager Assads in Hariri-Mord verwickelt?

Laut dem Hamburger Magazin "Stern" soll ein Schwager und Vertrauter des syrischen Staatspräsidenten Bashar Assad einer der Verdächtigen im Mordfall um den libanesischen Ex-Premier Rafik al-Hariri sein.

Wie der „Stern” laut Vorausmeldung in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichten wird, hat UNO-Sonderermittler Detlev Mehlis bei seinen Untersuchungen in Syrien den syrischen Geheimdienstkoordinator Asef Shawkat „nicht als Zeuge, sondern als Beschuldigten” vernommen.

Der Berliner Staatsanwalt Mehlis leitet die Untersuchungen zur Aufklärung des Attentats auf Hariri, bei dem am 14. Februar in Beirut 21 Menschen ums Leben kamen. Der Bericht der UNO-Ermittler wird am Freitag in New York offiziell übergeben und am Dienstag im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen diskutiert. Erst Anfang Oktober hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice Militärschläge gegen Syrien mit der Begründung zurückgestellt, sie wolle erst den Mehlis-Report abwarten.

Insgesamt hatte Detlev Mehlis im Zuge seiner Ermittlungen zehn hochrangige syrische Diplomaten und Geheimdienstoffiziere vernommen, darunter fünf als Beschuldigte. Nach Angaben des „Stern” zählt dazu Rustom Ghazaleh, bis zum Abzug der Syrer im April Statthalter des Assad-Regimes im Libanon. Der syrische Innenminister Ghazi Kanaan, den Mehlis nur als Zeugen vernommen hatte, ist vorige Woche angeblich durch Selbstmord aus dem Leben geschieden.

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