Überschwemmte Keller und verwüstete Einrichtungsgegenstände sind Bilder, die sich vielen Anrainern der Hörbranzer Parzelle Straußen beinahe jedes Jahr bieten. Der Grund dafür ist in der besonderen Bodenbeschaffenheit zu suchen, wie Bürgermeister Karl Hehle erklärt: Der Boden zwischen der Ziegelbachstraße und Straußen ist schlecht versickerungsfähig. Bei starken oder lang anhaltenden Regenfällen sammelt sich das Wasser vor dem Wohngebiet und bildet einen richtigen See. Dann fehlt nicht mehr viel und das Wasser fließt in die Häuser. Dieses Phänomen ist zwar nicht jedes Mal gleich heftig, tritt aber nahezu jährlich ein. Die Schäden kann man sich ja vorstellen. Aus diesem Grund werden nun Maßnahmen ergriffen. Geplant ist die Errichtung eines Sammelbeckens direkt vor dem Wohngebiet. Das gefährliche Überwasser wird mit Rohren unterirdisch durch die Parzelle geführt und am Eco-Park vorbei in die Leiblach geleitet. Die wasserrechtliche Genehmigung ist bereits erteilt. Nun muss noch die definitive Förderzusage des Bundes, der sich wie auch das Land mit 40 Prozent an den Kosten beteiligt, abgewartet werden. Bürgermeister Hehle rechnet bis August mit dem Einlagen der Zusage. Im Anschluss werden die Arbeiten ausgeschrieben, die im Spätherbst beginnen sollen.
Da die Leitungen unterirdisch geführt werden, muss auch ein Teil des Straßennetzes aufgerissen werden. Wir nützen diese Möglichkeit, um gleichzeitig einen zirka 200 Meter langen Gehsteig zu errichten, erklärt Hehle. Damit sollen Gefahrenstellen entschärft und für Fußgänger sicherer gemacht werden.
Die Arbeiten werden voraussichtlich rund 700.000 Euro kosten und zirka drei Monate dauern. Während dieser Zeit ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Andreas Boschi
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