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Schutzbauten einst und heute

Hochwasserschutz war in Nenzing immer wieder Thema.
Hochwasserschutz war in Nenzing immer wieder Thema. ©Elke Kager

In den letzten Tagen ging per Postversand die neueste Ausgabe der Nenzinger Schriftenreihe an jeden Haushalt. Das Thema “Hochwasserschutz” war in den vergangenen fünf Jahren ein sehr präsentes in der Marktgemeinde. Nach dem “Jahrhunderthochwasser” im Jahr 2005 wurden im Gemeindegebiet 10,5 Millionen Euro in Schutzbauten investiert. “Hochwasser war aber auch bei unseren Vorfahren ein Dauerthema”, erläuterte Gemeindearchivar Thomas Gamon bei der Ausstellungseröffnung. Im Jahr 1762 dokumentierte etwa Matthias Drexel ein Hochwasserereignis, bei dem nicht nur weite Teil des Dorfes verwüstet wurden, sondern auch sämtliche Brücken und Wege aus dem Gamperdonatal verwüstet wurden. Wie durch ein Wunder blieb damals das Altarbild des “Kühbruckkirchles” verschont – heute noch ist diese wieder aufgebaute Kapelle auf dem Weg in den Nenzinger Himmel ein beliebter Wallfahrtsort.
Film und Buch
Primus Huber und Peter Moser haben die Ereignisse aus dem Jahr 2005 in einem Dokumentarfilm festgehalten. Dieser erhielt bei der Erstaufführung ebenso viel Applaus, wie das Buch, das von Gerhard Huber, Siegi Terzer, Herbert Rösler und Thomas Gamon stammt.
Eine sehenswerte Ausstellung zum Thema ist bis 21. März, jeweils am Mittwoch, von 19 bis 21 Uhr, am Freitag, von 15 bis 17 Uhr sowie am Sonntag, von 18 bis 20 Uhr im “Wolfhaus-Dachboden” geöffnet. Am Ende der Ausstellungszeiten wird jeweils der neue Dokumentarfilm gezeigt.

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