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Schussattentat auf Schülerin in OÖ: Haftstrafe auf zwölf Jahre erhöht

Nach einem Schussattentat auf eine Schülerin ist die Haftstrafe eines 30-jährigen Oberösterreichers vom Oberlandesgericht Linz von elf auf zwölf Jahre erhöht worden. Der Mann hatte im Juli 2004 eine 18-Jährige, die auf dem Heimweg von der Disco war, angeschossen.

Ein Jahr später versuchte er in Vöcklabruck, eine Frau zu vergewaltigen.

Die 18-jährige Schülerin ging nach einem Discobesuch in der Nacht alleine zur Wohnung ihres Freundes. Sie bemerkte einen dunklen Pkw und wechselte die Straßenseite. Auf Höhe des Autos hörte sie einen Knall. Plötzlich traf ein Schuss die Schülerin am Oberarm. Während weitere fielen, flüchtete sie. Der Täter war vorerst unbekannt.

Ende September 2005 wurde in Vöcklabruck eine Frau überfallen. Ein Mann zerrte sie in ein Maisfeld, kniete sich auf sie und wollte sie sexuell missbrauchen. Dabei setzte er auch Pfefferspray ein. Er ließ aber von der Frau ab, nachdem sie geblufft hatte: „Ich kenn dich.“ DNA-Spuren an beiden Tatorten und ein Täterprofil des Kriminalpsychologen Thomas Müller überführten den Täter. In seinem Auto wurden neben dem Pfefferspray auch eine Sturmhaube und Handschellen gefunden.

Im Oktober 2006 wurde der Mann vom Landesgericht Wels wegen Mordversuchs, versuchter Vergewaltigung und unbefugten Besitzes einer Schusswaffe schuldig gesprochen und zu elf Jahren Haft verurteilt. In der Berufungsverhandlung am Mittwoch erhöhte das Oberlandesgericht das Strafmaß auf zwölf Jahre.

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