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Schumis schaun

Die "Schumi Brothers" sind der Hit von Indianapolis. In Scharen lauerten die Fans vor dem Großen Preis der USA am Sonntag (20.00 Uhr MESZ), um die Stars aus Germany einmal ganz aus der Nähe zu sehen.

Bewaffnet mit Kugelschreibern und Notizblöcken warteten sie lange vor der Autogrammstunde geduldig, obwohl Ralf und nicht Michael Schumacher angekündigt war. Typisch Amerika. “Da kennt doch keiner die Formel 1”, weiß Ralf Schumacher. Dabei ist der Indianapolis Motor Speedway weitaus gewaltiger als die größte Rennstrecke in Europa. Beim legendären Indy 500 schauen über 400.000 Menschen zu. Nur etwas mehr als 120.000 Motorsport-Anhänger werden beim vorletzten Saisonlauf der Formel 1 in der zwölftgrößten Stadt der USA vor Ort sein, doch sie werden der Königsklasse die höchste Zuschauerzahl der Saison bescheren.

Juan Pablo Montoya gewann im Jahr 2000 auf Anhieb das 500-Meilen- Rennen. Mario Andretti und der Jacques Villeneuve waren Indy-Sieger – und Formel-1-Weltmeister. Den umgekehrten Weg ging Nigel Mansell. Der Brite war 1992 erst Formel-1-Weltmeister und ein Jahr später US-Champion – als einziger Pilot bisher. Die Schumi-Brüder wollen diesen Rekord nicht gefährden. “Ich persönlich finde es einfach zu gefährlich”, sagt Ralf Schumacher. “Immer im Kreis herum Vollgas fahren, dazu gehört zwar Mut. Aber ich will nicht irgendwelche Leute mit meinen Unfällen unterhalten.” Der fünfmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher meint: “Mein Leben will ich nicht riskieren.”

Beim dritten Grand Prix in Indianapolis über 306,016 Kilometer wird das gefährliche Oval mit der Steilkurve nur 23 Sekunden pro Runde mit Vollgas umfahren.

Link zum Thema:
GP in Indianapolis

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