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Schumacher am Scheideweg

Michael Schumacher steht nach seinem verpatzten Saisonstart beim Grand Prix in Sao Paulo schon am Scheideweg. Doch der fünfmalige Weltmeister bleibt ruhig.

Wenn sich Schumacher auch beim GP von Brasilien am Sonntag ((19.00 MESZ) durch eigene Fehler wie in Australien und Malaysia selbst um jede Siegchance bringt und die Silberpfeil-Rivalen Kimi Räikkönen und David Coulthard erneut triumphieren, fährt der WM-Zug vorerst ohne ihn ab. “Es wird hart, keine Frage”, sagte Schumacher und sprach von einer schwierigen Situation. Er sah aber keinerlei Grund zu Krisengejammer. “Man darf aus Rennen, die nicht perfekt gelaufen sind, keine falschen Schlüsse ziehen”, wies er Kritik nüchtern zurück. Der 64-malige GP-Sieger vertraut auch in Sao Paulo – zum wohl letzten Mal – auf das überarbeitete Vorjahresmodell F2002.

Am Sonntag hofft Schumacher im Autodromo Jose Carlos Pace auf die sportliche Wende. In den zurückliegenden Jahren war dies jedenfalls meist der Fall. Schumacher gewann auf dem Pilot und Material äußerst strapazierenden 4,309 km langen, holprigen Berg-und-Tal-Kurs, auf dem gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, schon vier Mal und konnte sich bis auf 1997 immer auf dem Podium platzieren.

Einen Strich durch die Hoffnungen könnte ihm vor allem das McLaren-Mercedes-Duo machen. Völlig überraschend beherrschen die Silberpfeile bislang das Geschehen. “Wir haben bewiesen, dass wir Ferrari schlagen können. Warum sollte uns das nicht auch in Brasilien gelingen”, kündigte der finnische Jungstar Kimi Räikkönen den nächsten Coup gegen den deutschen Champion an. “Jetzt will ich um den Titel kämpfen.”

Links zum Thema:
GP von Brasilien
Autodromo Jose Carlos Pace

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