Denn die Ferien sind bereits zum Greifen nah. Das spüren die Schüler, aber auch die Lehrer. In dieser Zeit nach Noten- und vor Schulschluss brauchen Pädagogen besonders gute Ideen, um ihre Schüler zu beschäftigen. Lucia Emerich, Lehrerin der ersten Klasse der Volksschule Gaißau, ging mit ihren Kindern am Donnerstag zum Anschauungsunterricht in den Stall der drei Eseldamen Carmen, Bruni und Blässele am Rande des Gaißauer Rieds.
Deren Besitzerin Renate Burda erklärte den Kindern, wie man mit Eseln umgeht. Zuerst durften sie sich gegenseitig etwas beschnuppern, dann gab es eine kurze Theorieeinheit. Mit der Worten: „Aber jetzt dürft ihr selbst einmal, ist ja viel interessanter, als mir hier zuzuhören“, ließ Renate Burda die Vorschüler und Erstklässler auf ihre drei Eselinnen los. Fleißig putzten und striegelten die Kinder, bis Carmen, Bruni und Blässeles Felle glänzten. Mit Freude beobachtete das auch Pius Fink, der Landestierschutzombudsmann: „So kann man Kindern besonders gut näherbringen, dass Tiere Geschöpfe sind, Wertschätzung verdienen und Verantwortung bedeuten.“ Auch für Renate Burda war der Tag ein Erlebnis: „Das ist natürlich auch für die Esel eine Abwechslung. Die Kinder lernen, dass es viel braucht, um Tiere zu halten: Stall, Wiesen, Sandplatz und Zeit für die Pflege.“
Als alle Kinder einmal Hand angelegt hatten, durften sie die Esel einige Runden führen. Dabei wurde ihnen der Trubel dann doch etwas zu viel und sie machten ihrem Ruf alle Ehre: Carmen, Bruni und Blässele ließen die Kinder ordentlich arbeiten, um sie vom Fleck zu bewegen. Mit Renate Burdas Hilfe funktionierte es dann aber doch, und so ging es rasch zum Höhepunkt des Anschauungsunterrichts: Eselreiten. Mit strahlenden Gesichtern wurden die Kinder rundherum geführt. Zum Abschluss führte Carmen noch einen Trick vor: Sie spielte mit einem großen Leckerli-Ball Fußball, was bei den Volksschülern für Gelächter sorgte.
Viel zu schnell ging der Nachmittag vorüber – für alle Beteiligten, und so gab es viele lange Gesichter, als Lehrerin Lucia Emerich zum Aufbruch drängte. Da mussten 34 Hände noch einmal auf drei Eselchen, und sicherlich gab das in dieser Nacht reichlich Stoff für aufregende Volksschülerträume.
Mehr Information zu Carmen, Bruni und Blässele auf www.burdarenate.at
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