“Ortsbild wird verschandelt”
Der geplante Bau des Museums im Herzen der Marktgemeinde Schruns liefert seit Monaten Diskussionsstoff. Während Befürworter darin eine willkommene Belebung für den Ortskern sehen, gehen Kritiker auch mit der Architektur des Projekts hart ins Gericht. Durch den Bau würde das ehemalige Konsum-Gebäude abgerissen, durch einen Betonklotz ersetzt und damit das Ortsbild verschandelt, schimpft etwa Gemeindemandatar Siegi Neyer von der Gemeinschaftsliste Metnand för Schru. Darüber hinaus, so Neyer weiter, befände sich die Kommune in finanzieller Hinsicht ohnehin bereits am Anschlag. Viel wichtiger als ein neues Museum wäre ein Kindergarten und ein Feuerwehrhaus, alles ist sicher nicht finanzierbar.
Außerdem frage er sich, so Neyer, was mit den umfangreichen Sammlungen geschieht, zumal das Projekt des preisgekrönten Architektenduos Bernhard und Stefan Marte nicht mehr Raum biete als das derzeitige Museum. Auch die Fragestellung lehnt die Gemeinschaftsliste gemeinsam mit den Schrunser Sozialdemokraten ab.
Erforderliche Schritte setzen
Der Schrunser Bürgermeister Karl Hueber, welcher mit der Volkspartei im Rathaus über eine absolute Mehrheit verfügt und bei der jüngsten Rathaussitzung mit dieser Mehrheit auch die Fragestellung im Alleingang beschlossen hat, betrachtet die Angelegenheit nüchtern. Man werde abwarten, wie die Schrunser Bürger bei der Abstimmung das Ganze beurteilen und in der Folge die daraus resultierenden Schritte setzen, erkärte Hueber.
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