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Schriftstellerin Lenka Reinerova in Prag beigesetzt

"Man wartet nicht auf ein endgültiges Ende, sondern auf die Möglichkeit eines unbekannten Anfangs" Die vor einer Woche 92-jährig gestorbene Prager Schriftstellerin Lenka Reinerova ist am Freitag auf dem Neuen Jüdischen Friedhof der tschechischen Hauptstadt beigesetzt worden.

Zu der Trauerfeier im Prager Krematorium versammelten sich zuvor rund 150 Menschen, um mit schlichter Zeremonie Abschied von der vielfach ausgezeichneten Erzählerin (“Mandelduft”) zu nehmen. Auch die Außenministerien von Österreich, Deutschland und Tschechien kondolierten.

“Man wartet nicht auf ein endgültiges Ende, sondern auf die erträumte Möglichkeit eines unbekannten, zweifellos völlig andersartigen Anfangs”, zitierten ihre Verwandten in der Traueranzeige aus dem Werk Reinerovas. Die jüdische Schriftstellerin hatte in den vergangenen Jahren auch das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren mitbegründet, welches die Tradition von Namen wie Franz Kafka, Egon Erwin Kisch und Rainer Maria Rilke lebendig hält.

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