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Schon gefahren: VW Passat CC

Im Juli kommt der der schicke und neueste Zeitgeist-Ableger des VW Passat.

VW verwirrt unsere Vorstellungen vom Auto: Der Passat CC ist der – gelungene – Versuch, eine neue Nische zu etablieren. Nach dem Rezept: viersitziger Sportler mit vier Türen sowie jeder Menge Hightech und Fahrspaß ab 33.000 Euro.

Zugegeben: die aktuelle Passat-Generation hat schon ein paar Jahre auf dem immer noch schicken Blechbuckel. Somit stellte sich für die VW-Entwickler die Frage: Wie kann man für neuen Schwung in dieser Klasse sorgen, bevor der Nachfolger in ein paar Jahren auf die Piste rollt?

Belebend

VW hat das Meisterstück geschafft, ein Modell, dessen Zyklus fast schon abgelaufen erscheint, mit einer neuen Variante so zu beleben, dass dieses “alte” Massenprodukt zum “brandneuen” Hingucker wurde. Der CC “wirkt” – egal, ob man von innen entspannt den Verkehr genießt. Oder ob man von außen die Linienführung der Karosserie bewundert.

Was der Passat CC dagegen auf alle Fälle nicht ist: ein Coupé-Cabriolet, obwohl die Konkurrenz diese Buchstabenkombination für diese Art des offenen Fahrens eingeführt hat. Er ist nicht einmal ein Coupé. Denn er hat vier Türen. Und er bietet viel Platz fürs Gepäck, einen Kofferraum mit voluminösen 532 Litern Fassungsvermögen.

Drinnen geht es auch auf den beiden hinteren Sitzen durchaus kommod zu. Allerdings merkt man die seitliche Enge in Gesichtshöhe, obwohl nach oben hin genug Platz für alle Kopf-Konfektionsgrößen vorhanden ist.

Zum Verkaufsstart wird der 4,8 Meter lange Passat CC mit zwei Benzindirekteinspritzern (TSI und V6 FSI) sowie einem Turbodiesel (TDI) angeboten. Die Benziner leisten 160 beziehungsweise 300 PS, der Turbodiesel 140 PS – und dieser verbraucht lediglich 5,8 Liter pro 100 Kilometer obwohl er immerhin 213 km/h schnell ist.

Die Werte der Benziner: Mit 7,6 l/100 km zählt der 222 km/h schnelle Passat CC TSI eindeutig zu den Sparmeistern seiner Klasse. Schneller kann’s noch der CC V6 4motion, der – allradgetrieben – erst bei 250 km/h elektronisch abgeregelt wird; Durchschnittsverbrauch 10,1 l/100 km.

VW-Novitäten

Garniert wird die Technik von VW-Novitäten: Der CC ist der erste VW mit Spurhaltesystem “Lane Assist” und neuer adaptiver Fahrwerksregelung DCC. Außerdem gibt’s noch einen kameraunterstützte Einparkhilfe namens “Park Assist” und eine automatische Distanzregelung “ACC” samt Anhaltewegverkürzung “Front Assist”.

Die ersten Fahreindrücke von der neuen Passat-Dimension: Alle Antriebe arbeiten mustergültig leise, beschleunigen kräftig bis kraftvoll, fühlen sich eigentlich in jedem Drehzahlbereich wohl.

Betont souverän der V6-Benziner, der unterstützt von 4motion und DSG-Automatik, das Überholprestige des Wagens auch perfekt umsetzt. Tadellos die Straßenlage des CC, deren Einstellung man mittels Knopfdruck zwischen Komfort, Normal und Sport wechseln kann. Wählt man “Sport” liegt der Wagen wie ein Brett auf dem Asphalt, fast schon an der Grenze zur Unbequemlichkeit.

“Comfortorientiert”

Bleibt zum Schluss noch die wichtigste Frage zu klären: Wenn der Passat CC weder Cabriolet noch Coupé ist – wofür stehen dann die beiden Buchstaben? Comfortorientiertes Coupé heißt die Definition aus Wolfsburg. Stimmt eigentlich. Irgendwie lässt sich eben jede Nische im Marketing erklären.

Die geplanten Erfolgsaussichten: Bis dato wurden rund 15 Millionen Passat in allen Versionen und Baujahren verkauft. Vom neuen CC will man insgesamt “nur” 300.000 Stück bauen.

Mehr dazu im Internet unter www.volkswagen.at

F-Box

VW Passat CC

Motoren: 1.8 TSI. 160 PS, 3.6 V6 FSI, 300 PS (Benziner), 2.0 TDI, 140 PS
Preise: ab 33.000 Euro
Markteinführung im Juli

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