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Schon früher Probleme bei verunglückter Spanair-Maschine

Die in Madrid verunglückte Spanair-Maschine hat im vergangenen Monat einen Start wegen eines Fahrwerksproblems abgebrochen.

Wie ein Sprecher der spanischen Fluggesellschaft am Mittwoch bestätigte, hörte der Pilot der MD-82 auf dem Rollfeld ein lautes Geräusch und brach deshalb den Start in Palma auf Mallorca ab und kehrte zum Gate zurück. Ein Mechaniker habe dann das Problem behoben und der Flug mit 167 Passagieren an Bord sei 44 Minuten später ohne Probleme fortgesetzt worden.

Die Unglücksursache war unterdessen weiter unklar. Überlebende berichteten von Startschwierigkeiten der Maschine, die Zeitung “ABC” meldete am Mittwoch, in den Aufzeichnungen der Gespräche der Piloten mit dem Kontrollturm sei von Schwierigkeiten keine Rede. Mehrere Zeitungen hatten unter Berufung auf Experten und Ermittler berichtet, die Schubumkehr an einem Triebwerk sei eingeschaltet gewesen. Der Chef der Untersuchungskommission, die die Ursache aufklären soll, Francisco Javier Soto, gab bekannt, der Flugschreiber sei zur Auswertung nach Großbritannien geschickt worden.

Unterdessen ist ein Gedenkgottesdienst für die Opfer des Flugzeugunglücks, der am Montag gefeiert werden sollte, auf den 11. September verschoben worden. Dies teilte das Erzbistum von Madrid mit. Damit solle die Teilnahme hochrangiger Politiker ermöglicht werden, sagte ein Sprecher zur Begründung. Am ursprünglich vorgesehenen Montag findet in Brüssel ein EU-Sondergipfel zur Krise im Kaukasus statt. Spanische Zeitungen berichteten, ein weiterer Grund für den Aufschub seien Schwierigkeiten bei der Identifizierung aller Opfer.

Bei dem Flugzeugunglück am Mittwoch vergangener Woche in Madrid wurden 154 Menschen getötet. Nur 18 Menschen überlebten das Unglück.

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