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Schoko-Genießer sponserten für Flüchtlingskinder

Die Idee ist einfach und klingt fair: Hiesige Schoko-Fans "leisten" sich eine Tafel und sorgen mit dem Kauf zugleich dafür, dass ein burmesisches Flüchtlingskind ein Schul-Essen bekommt. Bisher wurden auf diese Weise Gelder für 83.336 Mahlzeiten organisiert, so die Zwischenbilanz des Projekts "Schokolade macht satt."


Getragen wird das Projket vom Verein “Helfen ohne Grenzen” und dem oststeirischen Chocolatier Josef Zotter. “Durch ein Ernährungsprogramm versuchen wir, die Ernährungslage zu verbessern und es gleichzeitig möglich zu machen, dass die Kinder an den Schulen bleiben können. Das Essen wird frisch von burmesischen Flüchtlingsfrauen zubereitet, die dadurch Arbeit haben. Mit Erfolg: Die Kinder kommen wieder zur Schule und sehen viel gesünder aus”, heißt es in dem der Website der Scholadenmanufaktur Zotter veröffentlichten Zwischenbericht.

Die eigens kreierte Schokolade ist geschmacklich an die “Thailändische Sachertorte” angelehnt und kombiniert eine Schicht Mango mit einem Spritzer Zitrone und eine Schicht Sesamnougat, überzogen mit Kokos-Milchkuvertüre. Sie kostet, wie alle anderen 100-Gramm-Tafeln, 3,25 Euro, 30 Cent, also der lokale Preis für ein Essen, gehen an “Helfen ohne Grenzen”.

“Helfen ohne Grenzen” wurde 2002 von Benno Röggla in Brixen, Südtirol, gegründet, um burmesischen Flüchtlingen entlang der thailändisch-burmesischen Grenze zu helfen. Die meisten Einrichtungen befinden sich rund um den Grenzort Mae Sot 500 Kilometer nordwestlich von Bangkok.

Zum Schokoladen-Projekt gibt es auch einen gleichnamigen Doku-Film des Filmemachers Roland Wehap, der am 4. Mai im Beisein von Röggla und thailändische Koordinatorin von “Helfen ohne Grenzen”, Ann Siraporn, offiziell präsentiert wird. Das Projekt ist auf eineinhalb Jahre vorläufig bis Ende 2013 angelegt.

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