Ein Foto, das vor drei Wochen aufgenommen wurde, zeigt die Insel noch komplett in weiß. Eine Eisfläche bedeckte die ganze Insel. Nur zehn Tage später sieht man auf einem weiteren Foto, das ein großer Teil geschmolzen ist.
Der Grund für die Schmelze ist eine Hitzewelle. Anfang Februar hatten Forscher bereits einen neuen Temperaturrekord von der Antarktis aus gemeldet. 20,75 Grad wurden an der Nordspitze gemessen.
Schlechte Bedingungen
Zu den hohen Temperaturen kam es durch mehrere Bedingungen. Normalerweise können warme Luftmassen der Halbinsel nicht besonders viel anhaben, da sie durch starke Westwinde geschützt ist. Da die Winde in diesem Jahr allerdings sehr schwach waren, konnten die warmen Luftmassen durchstoßen. Außerdem waren die Meeresoberflächentemperaturen in der Region um Eagle Island um zwei bis drei Grad höher als der Durchschnitt.
400.000 Satellitenbilder wurden von den Forschern der University of North Carolina (UNC) und der Texas A&M University analysiert. Der Hydrologe Tamlin M. Pavelsky sah der Entwicklung besorgt entgegen: "Änderungen wie diese mögen klein erscheinen, aber sie können schwerwiegende Konsequenzen für Gemeinden im hohen Norden haben, die bereits jetzt ein begrenztes Zeitfenster haben, um jedes Jahr Eisstraßen zu bauen und sicher zu nutzen."
(Red.)
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