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"Schnelles" Essen immer beliebter

Österreicher geben pro Jahr rund 22,5 Mrd. ATS für Fast-Food aus.[10.1.2000]

Schnelles Essen und vorgefertigte Speisen werden zwar auch in Österreich immer beliebter, dennoch hält sich das Interesse ausländischer Ketten an einem Markteintritt in Grenzen. Grund dafür ist das hohe Risiko, mit dem zu Beginn sogar McDonalds zu kämpfen hatte, heißt es in einer aktuellen Studie der RegioPlan Consulting. Obwohl gute Lagen auf dem heimischen Fast Food- und Snack-Markt bereits knapp sind, sollte die Zahl der Standorte in den nächsten Jahren von filialisierten Ketten von derzeit 300 auf 500 steigen.

Laut RegioPlan betrugen die Ausgaben der Österreicher 1998 für Fast-Food, Systemgastronomie, Imbisse, an Tankstellenshops und im Lebensmittelhandel für vorgefertigte Speisen 22,5 Mrd. ATS (1,64 Mrd. Euro). Der größte Anteil entfällt mit 29 Prozent auf Fast Food und System-Gastronomie, gefolgt von den Tankstellenshops mit 26 Prozent.
Von dem Trend profitieren allerdings nicht nur McDonalds, Pizza-Bäcker, Nordsee und Wienerwald, sondern auch Bäckereien und Fleischhauereien. Auch der Lebensmittelhandel holt sich laut RegioPlan mit Convenience-Angeboten Marktanteile zurück. Leidtragende des Trends sind demnach Wirtshäuser und Beisln, die die Umstellung auf leichteres Essen verweigern oder nicht schaffen.

In den kommenden Jahren sollte es auch entsprechend einem internationalen Trend zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Systemgastronomie und Handel kommen und direkt neben Supermärkten oder Tankstellen etwa McDonalds-Filialen eröffnet werden.

(Bild: APA)

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