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Schneemann statt Hexe beim Achmühler Funken

Heuer thronte zum ersten Mal ein Schneemann statt einer Hexe auf dem Achmühler Funken.
Heuer thronte zum ersten Mal ein Schneemann statt einer Hexe auf dem Achmühler Funken. ©Edith Hämmerle
Auch ohne Hexe zog das feurige Spektakel wieder Scharen von Besuchern an den Funkenplatz an die Vordere Achmühle.
Funken an der Achmühle

Dornbirn. Ein Schneemann setzte der langen Hexentradition ein jähes Ende. Hexenmeister Christian Sandri machte exakt im Jahr 2019 einen Strich durch die Hexenverbrennung und überraschte damit die mittlerweile 80 Funker, die bei der Vorderachmühler Zunft jedes Jahr mit einem 20-Meter-Funken für ein spektakuläres Winteraustreiben sorgen, mit einem Schneemann. Die ersten Besucher waren darüber nicht minder erstaunt. Doch der Schneemann, der stolz auf dem Funken auf das Winteraustreiben wartete, setzte sich vehement gegen die Hexenbefürworter durch und fand bei vielen Gefallen. „Für Kinder ist ein Schneemann einfach genial“, diese und andere begeisterte Zustimmung war aus den Besucherscharen zu hören. Auch der kleine Teufel auf dem Kinderfunken, den Sandri bewusst nicht personifiziert, und nur aus Tannenreisig gestaltete, fand bei den Kindern ob der glühenden Augen Gefallen. Um 18 Uhr war es allerdings noch ungewiss, ob der Funken wetterbedingt überhaupt angezündet werden kann. Starke Windböen schienen dem Funkenbrauchtum einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch um 19 Uhr gab Funkenmeister Toni Amann grünes Licht für das Feuerspektakel. Und als dann der Funken bald kräftig zu lodern begann, und das Feuerwerk noch imposanter war als in den vergangenen Jahren, waren die Besucher wieder hellauf begeistert von der langen Tradition des Funkenabbrennens an der Achmühle.

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