So gab sich Spindelegger beim Thema Ganztagesbetreuung zufrieden (“Da ist was vorangegangen”), bei der Gesamtschule blieb er aber skeptisch. Beim Thema ganztägige Schulformen verwies Spindelegger darauf, dass “viele Arbeitnehmer wollen, dass ihre Kinder von pädagogisch geschultem Personal, von Lehrern” am Nachmittag betreut werden. Skeptischer zeigte er sich dagegen beim Thema Gesamtschule: Jedes Kind solle in jener Schule seinen Platz finden, wo es seinen Neigungen und Talenten entsprechend hingehöre. Dazu müsse man sich etwa die Schnittstellen zwischen Volksschule und AHS-Unterstufe bzw. Hauptschule gut ansehen.
Auf den Einwand, dass dies mit der von der SPÖ favorisierten gemeinsamen Schule nicht ganz zusammenpasse, appellierte Spindelegger an die Geduld: Mit der ganztägigen Betreuung habe man nun einmal einen Punkt gefunden, wo es Übereinstimmung gebe – in Zukunft “schauen wir auf den nächsten Punkt”. Allerdings wolle er nicht mit einer Diskussion über das Lehrer-Dienstrecht oder den Namen einer Schule beginnen, sondern zunächst die Ziele festlegen.
Schmied freute sich über die “offene Form der Zusammenarbeit” mit Spindelegger und nahm die Öffnung beim Thema ganztägige Schulformen als “tragfähige Grundlage”. Allein der Umstand, dass man “so unverkrampft über Ganztagsbetreuung reden” könne, stimme sie zuversichtlich, “Schritt für Schritt gemeinsam” zu Lösungen kommen zu können.
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