Das Bildungssystem könne nicht beeinflussen, wie viele Kinder mit Migrationshintergrund in Österreich leben. “Die Schule kann aber dazu beitragen, dass diese Kinder nicht auf der Strecke bleiben”, so Schmied in einer Aussendung.
Die Ministerin würde dazu gerne Schulen mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund eine “bessere Ressourcen-Ausstattung” zukommen lassen und die Sprachförderkurse an Pflichtschulen und berufsbildenden Schulen intensivieren. Bereits für den kommenden Herbst sei der Start von zahlreichen Maßnahmen geplant. Auch der muttersprachliche Unterricht soll ausgebaut werden.
Schmied stellte allerdings klar, dass die Maßnahmen ohne die “notwendigen Strukturreformen” nicht finanzierbar seien, verknüpft sie also mit der von ihr geforderten Verlängerung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrer um zwei Stunden. “Auf Basis der Budgetvorgaben des Finanzministeriums ist verbesserte Sprachförderung und bessere Integration an unseren Schulen nicht leistbar”, so die Ressortchefin. Wer die Strukturreform aus Prinzip ablehnt, akzeptiere “bewusst Abbau und schlechtere Integration”.
Für FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky sind die Zahlen ein “Super-GAU für Österreicher mit deutscher Muttersprache”. Er forderte ein umgehendes Gegensteuern durch die Bundesregierung, so durch einen maximalen Anteil von 30 Prozent an Kindern mit Migrationshintergrund pro Klasse, einen “längst überfälligen Zuwanderungs-Stopp” nach Österreich und “die Einführung reiner Ausländerklassen zum Schutz der Inländer”.
BZÖ-Obmann Herbert Scheibner verwies auf einen Entschließungsantrag im Nationalrat durch ÖVP und BZÖ im Jahr 2006, wonach der Anteil von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache auf maximal 30 Prozent begrenzt werden soll. Dieser Beschluss sollte sofort umgesetzt werden, werde von Schmied aber ignoriert. Scheibner bezeichnete die aktuellen Zahlen als “alarmierend”, “der echte Wiener geht bald unter”, so der BZÖ-Obmann.
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