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Schloss Wolfurt: "Das müssen wir aus eigener Kraft stemmen"

Christian Natter im "Vorarlberg LIVE"-Gespräch.
Christian Natter im "Vorarlberg LIVE"-Gespräch. ©VOL.AT
Um aktuelle Themen aus der Marktgemeinde Wolfurt ging es am Dienstag bei „Vorarlberg LIVE.“ Zu Gast im Studio war Bürgermeister Christian Natter.

Mit Blick auf das neue geplante Sozial- und Handelszentrum sagte er: „Schön wäre, wenn wir heute in fünf Jahren aufsperren könnten“. Schon vor einigen Jahren hatte es eine entsprechende Vereinbarung mit Schwarzach und Kennelbach gegeben. Die Vorbereitungen bezeichnet der Gemeindechef als „sehr intensiv“. Die Auslobung des Architektenwettbewerbs ging demnach noch vor der Sommerpause hinaus, Anfang 2023 erwartet er sich ein Ergebnis.

68 Betten

„Es geht nicht nur um ein Sozialzentrum, es geht um viel mehr“, sagt Natter über das Projekt. Schon vor einigen Jahren habe Wolfurt die Entscheidung getroffen, die älteren Bewohnerinnen und Bewohner in die Mitte der Gemeinde zu holen. Gleichzeitig sei zentral, dass die Menschen „das Meiste, das sie brauchen, im Zentrum bekommen.“ So solle es auch interessant werden, einzukaufen, aber auch einfach zu verweilen. Viele Wege würden sich ergänzen.Natter zufolge soll das Pflegeheim 68 Betten umfassen. Je nach Ausführung des Architektenwettbewerbes werde es weitere zukünftige Betreuungseinrichtungen im nahen Umfeld geben.

"Mit Gefühl und Maß"

Unter anderem auch zum Schloss Wolfurt nahm Natter Stellung. Vor einigen Jahren hatte die Marktgemeinde das Schloss, das über Wolfurt thront, erworben. Nun soll es saniert und für Veranstaltungen genutzt werden. „Wir haben uns entschieden, dass wir das Schloss Wolfurt in seiner Substanz so erhalten wollen, wie es heute ist.“ Es solle eine Sanierung und entsprechende Investitionen geben - „aber mit Gefühl und auch mit Maß.“ Momentan befinde man sich im Behördenverfahren, was die gewerberechtliche Genehmigung anbelangt. Er gehe davon aus, dass es schon anfang des kommenden Jahres erste Veranstaltungen geben könnte. Was die Sanierungskosten angehe, bleibe die Gemeinde auf sich alleine gestellt, erläutert der Bürgermeister. Zwar stehe das Schloss unter Denkmalschutz - die Förderungen seien aber minimal. „Das müssen wir aus eigener Kraft stemmen.“

(VN/VOL.AT)

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