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Schlinser werden abstimmen

Schlinser werden über die Erweiterung des Wiesenbachsaals in einer Volksabstimmung entscheiden.
Schlinser werden über die Erweiterung des Wiesenbachsaals in einer Volksabstimmung entscheiden. ©bea
Erweiterung des Schlinser Wiesenbachsaals wird per Volksabstimmung entschieden.

Schlins. Die Bürgeriniti­ative „Lebenswertes Schlins“ hat zusammen mit der Schlinser SPÖ 407 Unterschriften für die Durchführung einer Volksabstimmung gesammelt. Laut Bürgermeister Harald Sonderegger habe man die Unterschriften geprüft und die Zahl der gültigen Unterschriften reiche aus. Am Donnerstagabend traf sich dann die Gemeindewahlkommission zur Durchsicht. Innerhalb der nächsten zwölf Wochen muss die Volksabstimmung nun durchgeführt werden. Ende Juni hatten die Schlinser SPÖ und die Bürgerinitiative begonnen, die notwendigen 320 Unterschriften (20 Prozent der Wahlberechtigten) zu sammeln. Ein vorangegangener Antrag der SPÖ in der Gemeindevertretung für eine Volksabstimmung wurde von der Schlinser ÖVP (12:9 Stimmen) abgelehnt. Unterstützung gab es von den Freiheitlichen. „Wir sehen es als großen Erfolg an, dass die Schlinser Bevölkerung nun selbst über das geplante Turnsportzentrum abstimmen kann“, so Udo Rauch von der SPÖ.

„Die Anzahl an Unterschriften zeigt, dass trotz des Wahlsieges von Harald Sonderegger das Thema Wiesenbachsaal für die Schlinser noch nicht vom Tisch ist“, freut sich Initiativensprecher Jürgen Hartmann.

Investitionen von rund 3,2 Millionen Euro sind für die Erweiterung des Wiesenbachsaals zum Turnsportzentrum vorgesehen. Knapp 60 Prozent davon fördert laut Sonderegger das Land. „Die Gemeinde übernimmt 40 Prozent der Baukosten und verfügt zu 100 Prozent über die Nutzung“, so Sonderegger. Der Widerstand gegen die Erweiterungspläne läuft bereits seit dem vergangenen Sommer, als die Bürgerinitiative 563 Unterschriften gegen den geplanten Standort übergeben hat. Für die Schlinser SPÖ geht es generell um die Höhe der Investition, die trotz Föderung bei der Gemeinde bleibt. „Viel dringender wäre der Bau neuer Kinderbetreungsplätze“, so Rauch.

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